Mai
31
Fr
GartenCoop Dokufilm ~ „Die Strategie der krummen Gurken“ ~ Premiere @ Grethergelände, Bewegungsraum
Mai 31 um 18:00 – 20:00

Nach einem Jahr Dreh- und Schnittarbeiten ist der Dokumentarfilm über die GartenCoop endlich fertig! Er trägt den Namen “Die Strategie der krummen Gurken”.

Cine rebelde und die GartenCoop laden alle herzlich zur Filmpremiere ein!

Freitag 31. Mai, 20h, im Bewegungsraum des Grethergelände, Adlerstr. 12

Im Anschluss: Strandbar im Strandcafé, sowie Infostand.

– – – –

Die Strategie der krummen Gurken

Die Gartencoop Freiburg setzt ein erfolgreiches Modell solidarischer Landwirtschaft um. Rund 260 Mitglieder teilen sich die Verantwortung für einen landwirtschaftlichen Betrieb in Stadtnähe und tragen gemeinsam die Kosten und Risiken der Landwirtschaft. Die gesamte Ernte – ob gut oder schlecht, krumm oder gerade – wird auf alle Mitglieder verteilt. Ein konsequenter ökologischer Anbau, Saisonalität, 100% samenfeste Sorten, kurze Wege, solidarische Ökonomie, kollektives Eigentum, Bildung, sowie mit anpacken in der Landwirtschaft sind nur einige der vielen Merkmale des Projektes.

Dieser Dokumentarfilm gibt Einblick in die Motivationen und das Innenleben der Kooperative. Er zeigt Menschen, die in Zeiten ökonomischer und ökologischer Krise der Macht der Agrarindustrie etwas entgegensetzen: Die Strategie der krummen Gurken.

Trailer (von der Anfangszeit der Produktion im Frühjahr 2012)

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Eine cine rebelde Produktion 2013, 64 Min.

Ein Film von Sylvain Darou und Luciano Ibarra
www.cinerebelde.org

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Sep
14
Sa
Agrikultur Hoffest 2013 @ Weingut Andreas Dilger
Sep 14 um 11:00 – 16:30

Nach dem erfolgreichen Agrikulturfestival 2012 findet am Samstag, den 14.9. das Agrikultur Hoffest statt!

Flyer ~ Plakat

Ab 13:00 Info- und Probierstände zu Urbanen Gärten, Community Supported Agriculture und Ökologischer Regionaler Landwirtschaft

14:00 Podiumsdiskussion 1: Urbane Gärten – Urbane Vielfalt Gäste: Graham Smith (Theater Freiburg) Felix Schalck Hediger (UrbanAgricultureBasel) Jörgen Beckmann (ProSpecieRara) u.a.

15:30 Podiumsdiskussion 2: ÖPNV (ÖkologischePersonenNahVersorgung) – Visionen und Perspektiven. Gäste: Landwirte der Region, Bernhard Nägele (Bildungshaus Kloster St. Ulrich) u.a.

16:30 Ausstellungseröffnung GreenCity – MarktMachtUtopie, Fotografien von Reinhardt Jacoby (kwasibanane)

ab 17:30 Livemusik: tinyballroom orchestra (CrossOver), FatCat (Funk) u.a.

Flammkuchen, Kürbissuppe, Käsespezialitäten, Little Chai Shop, … Weine vom Schönberg.

>> Flyer    >> Plakat

Jan
17
Fr
Wir haben es satt! – Demo in Berlin @ Demo in Berlin
Jan 17 um 19:00 – Jan 19 um 19:00

Agrardemo in Berlin „Wir haben es satt“:
* Auf die Straße, um gegen die unhaltbaren Zustände in der Agrarindustrie zu demonstrieren! Für eine ökologischere Landwirtschaft, in der Bauern endlich wieder eine vernünftige Existenzgrundlage bekommen !!! Freiburger Aktive haben einen Bus organisiert, der am Freitag (17. Jan.) um 21 Uhr am Freiburger Hauptbahnhof abfahren wird, um dann am Samstagmorgen gemeinsam an der Demo teilzunehmen und danach noch eine wunderbare Zeit in Berlin zu verbringen …

* SA, 18. Jan. ~ Abfahrt in Freiburg: FR, 17. Jan, 21 Uhr
* auf den Straßen Berlins ~ Abfahrt am Freiburger Hauptbahnhof
* weitere Infos gibt´s hier –> www.wir-haben-es-satt.de
* Anmeldung für die gemeinsame Busfahrt ab Freiburg: Mail mit Namen und Handynummer an –>
agrardemo{ät}posteo.de

Weitere Infos zum Bus (organisiert von Studentinnen der Uni Freiburg):
Abfahrt ist am Freitag, den 17. Januar, um 21 Uhr am Freiburger ZOB (direkt neben dem Hauptbahnhof). Wir kommen am Samstagmorgen in Berlin an, nehmen gemeinsam an der Demo teil und verbringen danach noch eine wunderbare Zeit in Berlin. Bisher haben wir eine Unterkunft für 30 von uns sicher, sodass etwa 20 sich um eine Unterkunft bei Bekannten dort bemühen müssten.
Wahrscheinlich bekommen wir aber noch ein Plätzchen für 50 Personen, sodass wir alle gemeinsam übernachten können. Sobald wir Informationen dazu haben, melden wir uns bei euch.
Aber auch wer nur mitfahren will und sich dann lieber von uns abkapseln möchte, ist willkommen!
Am Sonntag fahren wir um 10 Uhr morgens los und kommen etwa um 20 Uhr wieder in Freiburg an.
Wer mit uns mitfahren möchte, schickt uns bitte eine Mail mit Namen und Handynummer an agrardemo{ät}posteo.de. Bitte schreibt uns in der Mail auch ob ihr ggf. woanders schlafen könnt.
Endgültig angemeldet seid ihr erst, wenn ihr uns 55 Euro auf folgendes Konto überweist:
Katharina Dunkel, Kontonr.: 8203106101, BLZ: 43060967, GLS Bank (vergesst nicht euren Namen im Verwendungszweck).
Bei Fragen könnt ihr euch natürlich gerne über die genannten Mailadressen an uns wenden.

Jun
27
Fr
AGRIKULTUR festival 2014 @ Theater Freiburg / Platz der alten Synagoge
Jun 27 um 16:00 – Jun 29 um 16:00

Programm und mehr auf http://agrikulturfestival.de/

Programmflyer als PDF (2,19MB).

AGRIKULTUR festival 2014

27. – 29. Juni 2014
Platz der Alten Synagoge
Freiburg

Landwirtschaft ist mehr als nur Erzeugung billiger Lebensmittel. Sie ist Teil unserer Kultur.

Das AgriKultur Festival bietet Raum für Begegnung, Austausch, Feiern und Genuss.

Mit Musik, Theater, Kunst, Bauernmarkt, Initiativen und natürlich Essen und Trinken.

Am ganzen Wochenende finden Beet&Box-Bauaktionen in Bambis Beet am Theater statt!

Diskussionen und Workshops zu folgenden Themen:

  • Warum regional ernähren? und von wem und wie?
  • Rechte Ideologie und Rassismus im Kontext von Nachhaltigkeit
  • Spezial: Bienen

Programm und mehr auf http://agrikulturfestival.de/

Programmflyer als PDF (2,19MB).

Sep
22
Mo
Hoffnung durch Permakultur ~ Vortrag mit Permakultur-Aktivist Philip Munyasia aus Kenia mit Infoständen und Podiumsdiskussion @ Bürgerhaus Zähringen
Sep 22 um 18:00 – 22:00

Join the Real Food Revolution!

Selbsthilfe in Afrika und für eine nachhaltige Entwicklung weltweit

18 Uhr: Start mit Infoständen lokaler Initaitven
19 Uhr: Präsentation von Philip
20:30 Uhr: interaktive Diskussion mit Lokalen Akteur*innen und dem Publikum

Veranstaltungsflyer als PDF ~ Infos zu Workshops am Folgetag (Di.23.9.)

Wir freuen uns sehr Philip Munyasia zum dritten mal in Freiburg begrüßen zu können und neues über seine Arbeit in Kenia zu erfahren!

Mit einem Kurzfilm und Dias wird Philip am Montag, 22. September über die Weiterentwicklung seines Projekts, die Bildungsarbeit, die ökologische Anbaumethoden, über Selbsthilfe durch Selbstversorgung und soziale Veränderungen berichten. Darüber wie Menschen in Kenia unter ärmsten Bedingungen sich gegenseitig helfen zu überleben, wie sie lernen, auch in Slums und auf winzigen Stücken Land, ihre Nahrung selbst anzubauen und zu verarbeiten, wie sie Wege finden, mit Saatgut, Wasser, Kompost, Energie und miteinander nachhaltig umzugehen, wie daraus ein Modell für das Überleben vieler Menschen entstehen könnte – und was wir tun können, um dazu beizutragen.

Nach einer Pause für Austausch und Begegnung, werden Philip Munyasia (OTEPIC), Peter Volz (Die Agronauten), Luciano Ibarra (GartenCoop), Jaime Timoteo Gonzalez (Attac Freiburg), Susann Reiner (Regenwaldinstitut) und Carolin Berin-Tarda (Süd-Nord Forum) zusammen mit dem Publikum der Frage nachgehen, ob der Aufbau regionaler Versorgungsstrukturen weltweit möglich ist und ob diese zu einer globalen Ernährungssicherheit beitragen können.

Wir freuen uns, dass Philip Munyasia auf seiner Rundreise durch Europa auch Freiburg besuchen wird. Philip Munyasia ist nun zum dritten Mal zu Gast in Freiburg. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, sich auch in diesem Jahr mit Philip Munyasia auszutauschen und von den weiteren Entwicklungen in seinem Projekt zu erfahren. Wir freuen uns auch besonders, dass er diesmal länger bleibt und wir mit ihm am Folgetag kleine Workshops in drei verschiedenen Gärten zu vertikalem Gärtnern auf engem Raum und Solarkochern machen können.

Die Permakultur-Organisation OTEPIC organisiert in Kenia Graswurzel-Bildung zu Nachhaltigkeit, die Gemein-schaften befähigt, ihr eigenes Essen anzubauen. Auf diese Weise wurden seit 2008 über 2000 lokale Bauern, Frauen und Jugendliche in Themen wie ökologischer Landwirtschaft, Permakultur, Friedensbildung und erneuer-bare Energien ausgebildet. Darüberhinaus werden innovative Aktivitäten unterstützt, um den Lebensstandard der Menschen in Kenia zu erhöhen. In Slums werden Demonstrationsgärten aufgebaut, um die Menschen zu inspirieren und auszubilden.

So konnte von OTEPIC 2012 ein Brunnen mit Solarpumpe gebaut werden, welcher der Gemeinschaft seitdem kosten-loses Trinkwasser zur Verfügung stellt. Eine der vielen Aktivitäten war die Schulung im Bau von Mini-Biogasan-lagen für emissionsarmes Kochen. 2013 wurde Land für ein geplantes Ökodorf gekauft. Auf dem neuen Land wurde bereits ein erster Teich angelegt sowie ein Versammlungshaus nach der Earth-Bag-Methode gebaut, sowie mehrere kleinere Hütten, Komposttoiletten und eine Küche. Geplant ist ein Seminarhaus und Kulturzentrum, dafür wurden bereits 20.000 Lehmziegel gepresst und eine Planung erstellt. Als nächstes sollen Brunnen und Wasserversorgung angelegt werden.

 

Veranstaltungspartner*innen: Transition Town Freiburg, Eine Welt Forum Freiburg, Permakultur Dreisamtal, Die Agronauten, Luzernenhof, Gemeinwohlökonomie Freiburg, Netzwerk Freiburg im Wandel, Kulturforum Freiburg, Attac Freiburg, Weltladen Herdern, Weltladen Gerberau, Süd-Nord-Forum, Salzladen Littenweiler, Kunzenhof, NABU Gruppe Dreisamtal, Ingenieure ohne Grenzen, Urbanes Gärtnern Freiburg, Kipepeo – Förderverein Kenia, Ökostation Freiburg, Menschenrechte 3000, iz3w, Forum Weingarten 2000, BUND Ortsgruppe Freiburg, Lebensgarten Dreisamtal, GartenCoop Freiburg, Solare Zukunft, Regenwaldinstitut

Die Durchführung der Veranstaltung wird gefördert durch den Kath. Fonds, durch Brot für die Welt-Ev. Entwicklungsdienst, das Agenda 21 Büro der Stadt Freiburg, durch Engagement Global aus Mitteln des BMZ sowie durch die Europäische Union durch das Programm Jugend in Aktion.

 

Gefördert durch das EU Programm Jugend in Aktion: jugend-in-aktion.de

EU_flag_yia_DE-01Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Union durch das Programm JUGEND IN AKTION finanziert. Der Inhalt dieses Projektes gibt nicht notwendigerweise den Standpunkt der Europäischen Union oder der Nationalagentur JUGEND für Europa wieder und sie übernehmen dafür keine Haftung.

Jul
22
Fr
AgriKul-Tour MACHT Lebensmittel – Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft! [AgriKultur Fesitval] @ Holzmarkt
Jul 22 um 16:00 – 17:00
Poster (PDF)
MACHT Lebensmittel!

Glyphosat-Vergiftung, Bienensterben, Konzernfusionen, Billigmilch, prekäre Arbeit, Klima-Verwüstung, Landgrabbing, industrielle Massen-Tierhaltung, Saatgutmonopole, Bio-Piraterie, Nahrungsmittel-Spekulation, Monokulturwüsten … Und was verbindest du so mit Landwirtschaft?

Die derzeitige Machtverteilung in Ernährungsfragen ist nicht nur ungerecht, sie wird in den nächsten Jahrzehnten eine entscheidende Rolle in der nachhaltigen sozialen und ökologischen Verwüstung oder dem Erhalt unseres Planeten spielen. Weiter-wie-bisher ist keine Lösung!

Wir wollen einen umfassenden gesellschaftlichen Strukturwandel anstoßen, der eine kleinteilige, relokalisierte, sozial-gerechtere und ökologischere Lebensmittelproduktion und Ressourcenverteilung einfordert und vor allem fördert und möglich macht. Hierfür gehen wir im Rahmen des Agrikulturfestivals auf die Straße.

Hierfür sind wir auf der Straße und ziehen als „Agrikul-Tour“
in den Eschholzpark zum Festivalauftakt.

Wir stellen die jetzige Machtverteilung im Agrar-Sektor in Frage und wollen Perspektiven eines Übergangs zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft aufzeigen. Wir rufen auf zur kreativen Beteiligung am „MACHT-Lebensmittel-„Umzug, hin zum diesjährigen Agrikulturfestival.

Die angemeldete Demonstation „Agrikultour“ mit Traktoren, Lasten-Fahrrädern und Musik beginnt am Freitag, den 22. Juli, um 16 Uhr auf dem Holzmarkt in Freiburg und zieht zum AgriKultur Festival im Eschholzpark (Stühlinger).

1.  Was uns den Appetit verdirbt

Die Landwirtschaft kommt nicht aus den Schlagzeilen. Die globale Schieflage in Sachen Ressourcenverteilung findet im agro-industriellen Komplex einen furchtbaren Ausdruck, der weltweit zu Vertreibung, Hunger, Ausbeutung und beschädigten Öko- und Kultursystemen führt. Die Landwirtschaft ist sowohl Mittel als auch Ursache zahlreicher Ungeheuerlichkeiten im Poker um die Macht der Nationen und Konzerne auf diesem Planeten.
Kapitalistische Interessen unterdrücken das eigentliche Potential der Lebensmittelwirtschaft, die auf Wissen beruht, das über Jahrhunderte weiter entwickelt wurde und Ursprung wertvoller kultureller Praktiken ist. Die Agrarindustrie erlebt heute eine kolonialistische Renaissance – millionen Hektare sind derzeit im Fadenkreuz der großen SpielerInnen des Agrobuisness. Derweil machen hierzulande Konzern-Fusionen und -Übernahmen Schlagzeilen.
So ist der Bayer-Konzern aus Leverkusen gerade dabei den Gentechriesen Monsanto zu schlucken. ChemChina ist sich mit dem Basler Chemie- und Saatgutriesen Syngenta bereits über eine Fusion einig geworden und hat noch vor wenigen Monaten den Kassler Waffenkonzern KMW geschluckt. Bereits im vergangenen Jahr brachte die Mega-Fusion zwischen Dow Chemical und Dupont Bewegung in den agroindustriellen Komplex. Daruch entstehen gefährliche Allianzen – die Verquickung von Chemie-, Waffen- und Agrarwirtschaft ist nicht erst seit gestern ein Problem für den selbstbestimmten Zugangs zu Lebensmitteln und Land.
Die Agroindustrie verkauft sich als Lösung gegen Hunger und behauptet Wohlstand für alle zu wollen. In weiten Teilen arbeitet der Sektor jedoch entgegen einer würdigen Lebensperspektive für viele. Sichtbar wird dieses Buisness auch in der Praxis vor unserer Haustür, wo 1.000-Hektar-Betriebe mit 1.000 schlecht bezahlten Arbeitsmigrant*innen Spargel für argentinische und niedersächsiche Supermärkte stechen etc.
Wenn aktuell klar wird, dass die großteilige Förderung industrieller Lebensmittelketten und neoliberalem Freihandel die Kultur nachhaltiger und wertschöpfender Landwirtschaftsformen verdrängt, ist es Zeit diesen Entwicklungen den Kampf anzusagen. Nicht das Konsumverhalten alleine wird die unappetittlichen Realität von Discountern und Agrar-Business beenden. Dafür brauchen wir die aktive Förderung und Organisierung lokaler und selbstbestimmter Strukturen.

2.  Our Planet – not your Buisness!

Eine Lebensmittelwende ist nur mit einer Energiewende zusammen zu denken – nicht die „Energiewende“ neoliberaler Staaten, nein, wahre „Transition“: ein Übergang zu etwas ganz anderem.
Mittlerweile verursacht der Lebensmittelsektor über 40% der menschengemachten Treibhausgase. Eine weitreichende Relokalisierung der Lebensmittelfrage könnte einen greifbaren Schlüssel gegen die planetare Überhitzung darstellen. Dafür müsste allerdings viel entgegen der Interessen der Konzerne und Staaten passieren, denn Sie alle verdienen an (beispielsweise) folgendem Modell:
Nehmen wir eine irgendwo in Europa stattfindende Soja-Saatgutproduktion. Der Weg führt den Rhein entlang in den Ozean. Ein Weg der rüber nach Brasilien führt, wo die Saat auf militärisch, „von Indigenen und KeinbäuerInnen befreitem Land“ ausgesät und nach der Ernte in großen Containern zurück nach beispielsweise Bremerhaven geht. Dort wird das Sojamehl als Futter in bosnische Kücken gestopft, deren Scheiße mit LKW bis in die polnische Steppe transportiert wird, da Niedersachsens Grundwasser nicht noch mehr Nitrat aufnehmen kann. Letztlich wandert dann das Mastobjekt nach seiner Zerlegung durch osteuropäische Saisoniers, die für eine spanische Firma in Osnabrück arbeiten, in Kühllastwagen zu je einem Drittel in die EU, nach Afrika und nach China …
Im Bereich der Agroindustrie wird deutlich, wieviel Macht in der Eroberung ganzer Lebensbereiche steckt, und wie deren Verquickung das große Geld sprudeln lässt. Dieser Wahnsinn läuft dann unter den Stichwörtern „Förderung strukturschwacher Regionen“, „Entwicklungszusammenarbeit“ und „Wachstumsinitiativen“. Derweil rollen die Planierraupen, entstehen Größtbetriebe und „altes Wissen“ wird getrost entsorgt. Land wird gewaltsam und mafiös gekapert und die Flucht von Millionen gefördert. Dabei ernähren Kleinbäuerinnen und Kleinbauern noch immer große Teile der Erde.
In ihren Kämpfen gegen die mächtigen Nationen und Konzerne des Nordens sind sie jedoch meist machtlos. Stehen wir ihnen zur Seite!
Auch hierzulande werden weitreichende Veränderungen erwartet, was die Zukunft der Landwirtschaft und Ernährung betrifft. Zwar gibt es noch einige Umweltbewegte und Öko-Radikale. Der Trend geht jedoch schon lange in eine Abhängigkeit der soeben geschilderten globalisierten Ketten. Ob CETA oder TTIP – dem weiteren ungehemmten Ausbau der neoliberalen Globalisierung steht vermeintlich bald nichts mehr im Wege … Doch wir werden den Ausverkauf dieses Planeten stoppen!

3.  Wo wir hin wollen

Ein radikaler Wandel hin zu einer wachstumskritschen und bedürfnisorientierten Landwirtschaft muss eingeleitet werden, wenn das Desaster des globalen Supermarktes zugunsten von Mensch und Natur ein Ende nehmen soll.
Um klar zu stellen, wohin wir wollen, genügt es nicht, mit Schlagworten zu werfen. Wir müssen progressive gesellschaftliche Strukturen selbst enwickeln und sie für die Zukunft denken. Es gilt Schlagworte wie Solidarität, Selbstverwaltung, Nachhaltigkeit und Relokalisierung mit realer produktiver Politik zu füllen – hier und jetzt.
Dafür sollten wir mit einer Definition dessen beginnen, was der Lebensmittelbereich für uns Landwirt*Innen, Verbraucher*Innen oder Prosument*innen gegenwärtig bedeutet und künftig ausmachen könnte. Wir müssen real-utopische Bilder zeichnen. Die Aufgabe der Landwirtschaft ist es, uns zu ernähren und das Ökosystem zu kultivieren ohne es nur zu verbrauchen. Nachhaltige Landwirtschaft heißt, auch mit Rücksicht auf kommende Generationen zu wirtschaften, und Agro-Ökologie auch jenseits der reinen Ökonomie zu denken. Lebensmittel sind keine Ware und sollten als Gemeingut gelten. Herstellung, Verarbeitung und Verbrauch von Nahrung muss in den Mittelpunkt des Lebens.
Um eine Wende herbeizuführen wollen wir also, dass eine sich selbst ermächtigende Bewegung entsteht, die das Projekt „zukunftsfähige Landwirtschaft“ in ihre Hände nimmt und sichtbaren Wandel umsetzt. Die kleinbäuerliche Arbeit auf der ganzen Welt muss erleichtert und emanzipatorisch weiterentwickelt werden. Es braucht eine ganz andere Anerkennung für Kleinbäuer*innen und eine viel höhere Beteiligung der Gesellschaft an der agrokulturellen Wertschöpfungskette. Es braucht ab sofort weltweite Anstrengungen, um nachhaltiges Wirtschaften zu fördern und die Überindustrialisierung zu beenden.

Es braucht für diese Transition eine große Menge solidarischer Kämpfe, die sich ergänzen, und von Unten die Welt von morgen erbauen. Seien es die Widerstände von Kleinbäuer*innen in Brasilien, Andalusien und Mali oder der Widerstand von Großprojektgegner*Innen im Susa-Tal, der Bretagne oder Lothringen: der Wandel findet statt, wenn wir es tun!

Die Veränderung der Landwirtschaft beginnt auf dem Acker, nicht erst auf dem Teller!
Macht Lebensmittel! Ökologisch. Lokal. Solidarisch.
Eine andere Landwirtschaft ist möglich!

AgriKultur Festival 2016

Jul
23
Sa
Bauern- & Infomarkt [AgriKultur Fesitval] @ Eschholzpark
Jul 23 um 10:30 – 18:30

Mit regionalen Öko-Produzent*innen und Initiativen die im Bereich Landwirtschaft, Nachhaltigkeit, Ernährung, Eine Welt aktiv sind.

Parallel: Speiß & Trank regional-ökologischer Gastronomie!

Durchgenendes Kinderprogramm mit Schminke, Spiel uvm im Kinder-Garten.

http://agrikulturfestival.de/programm/

http://agrikulturfestival.de/wp-content/uploads/2016/05/Agrikulturfestival_2016-Programm.pdf

Die Art und Weise wie wir uns Ernähren und wie Landwirtschaft betrieben wird hat große Auswirkungen, denn Landwirtschaft ist nicht ein Sektor wie jeder andere.

Landwirtschaft gestaltet Landschaft, verwaltet Ressourcen (Wasser, Boden z.B. ) und gibt Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Sie hat die Kultur des Menschen seit 10.000 Jahren geprägt.

Durch unser globalisierte Versorgung hat Landwirtschaft nicht nur Auswirkungen hier sondern auf der ganzen Welt. Landwirtschaft hat sich in der letzten Generation stark verändert. Mittlerweile ist Landwirtschaft spezialisiert, auf globale Produktionmittel (Dünger, Saatgut etc) und Absatzmärkte angewiesen und kapital- und ressourcenintensiv. Mittlerweile arbeiten nur 1,5% der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Kaum einer kennt die Ursprunge und Produktionsverfahren von den Lebensmitteln. Für die Organisatoren des AgriKultur Festivals ist Landwirtschaft zu wichtig um es zu ignorieren.

Das AgriKultur Festival möchte deswegen eine Plattform sein für Diskussionen zu Landwirtschaft und Ernährung. Für uns macht es Sinn dass unsere Ernährung regional ausgerichtet und fair produziert ist. Außerdem sehen wir Landwirtschaft als Teil unserer Kultur, deswegen ist das Festival ein Kultur Festival.
Es ist ein kostenloses Festival und nicht auf Gewinn, sondern auf Diskussion, Austausch und Vernetzung ausgerichtet. Spenden sind herzlich Willkommen und ausdrücklich gewünscht.

AgriKultur Festival 2016

Nov
30
Mi
KulturAcker Info @ Strandcafe Grethergelände
Nov 30 um 18:30 – 21:00

Einladung zur Infoveranstaltung

„KulturAcker Freiburg“

am Mittwoch den 30. November um 18:30 Uhr

im Strandcafe Gretergelände.


Die Gruppe KulturAcker, bestehend aus fünf jungen Ökolandwirt- und Gärtner*innen ruft in Freiburg ein neue Form gemeinschaftsgetragener Landwirtschaft ins Leben.

Stadtnahe Ackerparzellen werden von Landwirten mit Gemüse bepflanzt und im Frühjahr an die Projektteilnehmer*innen vergeben. Somit bietet der Acker vielen Menschen in Freiburg die Chance einer sehr intensiven Auseinandersetzung mit der praktischen Lebensmittelerzeugung und der Gestaltung unserer Kulturlandschaft. Zusammen mit Dir soll unser gemeinsamer Acker zu einem Ort der Vielfalt und Begegnung, einem Ort des Lernens und des Austausches werden, in dem sich eine neue Form der AgriKultur entfalten kann.

Wir suchen Unterstützer-, Mitstreiter*innen, Gleichgesinnte und den Austausch mit der Freiburger Szene rund um kommunale Ernährungspolitik, Urban Gardening, Ökolandwirtschaft und Transitiontown. Besonders würden wir uns über potentielle Mitglieder freuen, die Lust haben, den Prozess der Projektentwicklung von Anfang an zu begleiten.

Kathi, Kaya, Clara, Max und Simon

Anreisehinweis hier.

Ergänzende hinweise hier:

kulturackerfreiburg-banner

Mai
18
Fr
AGROkalypse @ Katholische Akademie Freiburg
Mai 18 um 19:00 – 22:00

Der Tag, an dem das Gensoja kam (Deutschland, 2016)

Film und Gespräch

Beschreibung
Quelle: Betty Beier

Der Titel der gegenwärtigen Ausstellung »Ausverkauft«
(s. Vernissage am 20. April 2018) hätte gleichermaßen über dem Dokumentarfilm von Marco Keller stehen können, der anlässlich der Erdschollen-Präsentation der Künstlerin Betty Beier gezeigt wird. Hierbei geht es um den rasant anwachsenden Anbau von Gen-Soja, der fatale Konsequenzen für Natur, Umwelt und die im Anbaugebiet lebenden Menschen hat. Der mehrfach preisgekrönte und ausgezeichnete Film erzählt vielschichtig und in sehr nahege­henden Bildern die Geschichte der brasilianischen Ureinwohner und zeigt, wie unser Konsumverhalten die Welt an vielen Stellen verändert. Im Anschluss an den Film wird ein Gespräch mit dem Regisseur stattfinden.

Marco Keller (Regisseur, Freiburg)

Weitere Details unter:

http://www.katholische-akademie-freiburg.de/html/veranst/detail.html?&m=107237&vt=1&tid=1806830

Jul
21
Sa
Wasser als Menschrecht – Wird Freiburg eine Blue Community? @ Friedrich Weinbrenner Gewerbeschulen, Raum 143
Jul 21 um 12:00 – 13:30
Wasser als Menschrecht – Wird Freiburg eine Blue Community? @ Friedrich Weinbrenner Gewerbeschulen, Raum 143

 

Wasser ist das wichtigste Grundnahrungsmittel, dass in Freiburg wie selbstverständlich aus der Leitung kommt. Nicht überall auf der Welt ist das allerdings selbstverständlich. Das liegt manchmal schlicht daran, dass es schwierig ist in der Region an Trinkwasser zu kommen aber oftmals stehen Konzerninteressen trinkbarem Leitungswasser im Wege.

Für den Schweizer Nestlé Konzern ist der Zugang zu Wasser kein Menschenrecht sondern ein Geschäftsmodell. Ohne Wasser kann kein Mensch leben – ein sicherer Absatzmarkt ist also garantiert. Deshalb unterstützt auch der Schweizer Staat die Expansionsbemühungen des Nestlé Konzerns in Brasilien. Trinkwasser kommt dort nicht aus der Leitung sondern wird gekauft. In Flaschen, großen Kanistern oder gleich in Tankwagen.

Nach dem Putsch gegen die Präsidentin Dilma Rouseff von der Arbeiterpartei kamen die neoliberalen weißen Geschäftsmänner wieder an die Regierung und vergeudeten keine Zeit. Zisternenprogramme im trockenen Nordosten wurden kaputt gekürzt und damit die autonome Versorgung mit Wasser verhindert. Eine Liste mit privatisierbaren Gütern lag natürlich schon in der Schublade. Ganz oben auf der Liste ist der Grundwasserleiter “Aquífero Guarani” – eines der drei größten Süßwasserspeicher der Erde – das sich unter Brasilien, Paraguay, Argentinien und Uruguay erstreckt.

Unser Gast ist Franklin Frederick, ein brasilianischer Umweltaktivist der seit Jahren in der Schweiz gegen die Wasserprivatisierung durch Nestlé in seinem Heimatland kämpft. Er berichtet von der Situation in Brasilien.

Außerdem haben wir Lisa Krebs zu Gast von den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn zu Gast. Sie ist Koordinatorin der Schweiz Blue Communities und hat die Stadt St. Gallen und Neuchâtel (Neuenburg) auf ihrem Weg zur Selbstverpflichtung als Blue Community begleitet. Sie berichtet von den Erfahrungen, die sie in diesen Prozessen gesammelt hat und bringt uns damit hoffentlich wichtige Impulse um vielleicht auch Freiburg zu einer Blue Community zu machen.

Im Anschluss wollen wir gemeinsam mit euch diskutieren, ob Freiburg eine „Blue Community“ werden soll und wie der Weg dort hin aussehen könnte. 

 

Ergänzende Hinweise:

# Fabian erzählt im Interview mit Radio Dreyeckland mehr über das Thema Recht auf Wasser und die Agrikulturwochen: https://rdl.de/beitrag/recht-auf-wasser-regionale-ern-hrung-sortenvielfalt

# Klima und die vergessene Bedeutung des Wassers, hier.

# Wasser als Redaktionsthema bei Transition Town Freiburg, hier.

 

 

 

Mai
4
Sa
ProSpecieRara Setzlingsmarkt @ Mundenhof
Mai 4 um 10:00 – 15:00

Am Samstag, den 4. Mai 2019 findet wieder der ProSpecieRara  Setzlingsmarkt am Mundenhof statt! Auf dem Setzlingsmarkt bekommt jeder Hobby- und Balkongärtner was das Herz begeht und was es in keinem Gartencenter gibt:
Eine große Auswahl traditioneller Gemüsesorten, die besonders geeignet sind für jeden Hausgarten. Diese Sorten sind robust und ein kulinarischer Genuss – sie wurden nicht für eine möglichst lange Lagerung oder eine industrielle Verarbeitung gezüchtet, sondern für ihren guten Geschmack! Hier haben Sie zum Beispiel die Auswahl unter 40 Tomatensorten und werden bestimmt eine neue Lieblingssorte finden.
Besondere Kräuter und Stauden sowie Saatgut runden das Angebot ab.

Die Pflanzen werden ökologisch produziert und alle Sorten sind samenfest, d.h. man kann sie selber weiter vermehren – Tipps und Anleitungen dazu gibt es bei ProSpecieRara.

Der Markt findet beim Haupteingang des Mundehofs statt, neben dem Kiosk – für das leibliche Wohl ist somit gesorgt und für Kinder wird es ein besonderes Programm geben.

www.prospecierara.de

Mitwirkende: Demeter-Gärtnerei Piluweri, Demeter-Gärtnerei Querbeet, Bioland-Gärtnerei Witt, Stauden S. Huthmann, Dreschflegel-Gärtner Jürgen Wehrle, Patrick Bilharz (samenfest), UWC Robert Bosch College, Stiftung Kaiserstühler Garten, Kräutergarten Urban, KornZept GbR (Bioland), Echinos

Ein Teil des Erlöses kommt der Erhaltungsarbeit von ProSpecieRara zugute.

Ort:  Mundenhof bei Freiburg, s.a. Internetseite Mundenhof

Und noch ein Hinweis: Bitte Kisten, Kartons, Tüten o.ä. für den Transport der Setzlinge mitbringen, sofern vorhanden!

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