Mai
21
Sa
Auf dem Weg zur Geldwende (GLS Bank) @ Universität Witten/Herdecke
Mai 21 um 12:30 – Mai 22 um 16:00

GLS_Geldgipfel-II-2016

homo civilis et oeconomicus

Vom Fuss-Geld-Abdruck zum Handabdruck

Der zweite Geldgipfel der GLS Bank Stiftung findet am 21. und 22. Mai 2016 erneut an der Universität Witten/Herdecke statt. Sie sind herzlich dazu eingeladen!

Das Menschenbild des homo oeconomicus hat Lehre und Praxis der Volks- und Betriebswirtschaft nachhaltig geprägt: Rationalität zum eigenen wirtschaftlichen Vorteil – egal, wie groß der soziale und ökologische Fußabdruck für die nationale und internationale Volkswirtschaft und für zukünftige Generationen ist. Auf dem Geldgipfel wollen wir den „homo civilis et oeconomicus“ ins Blickfeld rücken – den Handabdruck jener Menschen und Gruppen, für die realwirtschaftliche Wertschöpfung den Zweck hat, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Bedürfnisse von Menschen zu befrieden. Das Verhältnis der Wirtschaft zur Gesellschaft muss sich ändern, ebenso der Blickwinkel der Gesellschaft auf die Wirtschaft.

In der Gesellschaft gibt es immer mehr Bürger*innen, die nicht nur Wahlbürger*innen und Steuerzahler*innen sein wollen, sondern auch Wirtschaftsbürger*innen, die Sozialunternehmen und Genossenschaften gründen und in vielfältiger Weise dem tradierten Verständnis des homo oeconomicus von Eigentum und Profit wirtschaftliche Alternativen entgegenstellen, um Wirtschaft und Gesellschaft als Gemeinschaft zu verbinden.

Wir sehen das Bild vom homo oeconomicus als ursächlichen Teil des Problems, nicht als Teil der Lösung. Menschen, Unternehmen, Regionen, Länder und Kontinente haben zu lange ignoriert, dass die Globalisierung von Wirtschaft und Information eine Verbundenheit erzeugt hat, der wir uns nicht mehr entziehen können.

Welche Auswirkungen hat dies für das Handeln und die Wirkungsmöglichkeiten des homo civilis et oeconomicus? Welche Rahmenbedingungen braucht eine Geld-, Finanz- und Wirtschaftsordnung, die diesen Aufgaben gerecht werden kann? Wir erleben eine wirkungsmächtige Zeit und einen Verlust an sicher geglaubten Gewissheiten und Selbstverständlichkeiten. Welche Werte halten unsere Gesellschaften zusammen? Was bleibt von der Europäischen Union, wie entwickelt sie sich weiter, wie stellen wir uns zu den auch von der EU wesentlich mit zu verantwortenden Ursachen von Flucht und Vertreibung aus Afrika und dem Nahen Osten?

Das Programm, hier.

Anmeldung bis zum Di., 10. Mai 2016, hier:

Mrz
15
Mi
Wohnungsnot und/oder Flächenfrass @ Treffpunkt Freiburg
Mrz 15 um 17:30 – 19:30

Ist ein neuer Stadtteil die Lösung?

Freiburg leidet unter einem Mangel an bezahlbarem Wohnraum – aber ebenso an einem rasanten Flächenverbrauch, der v.a. Ackerland und Wald betrifft.

Die Stadt Freiburg plant einen großen neuen Stadtteil Dietenbach auf 160 Hektar und viele weitere Neubaugebiete. Daran regt sich Kritik – von Umweltverbänden ebenso wie von Stadtteilvereinen und Bauerninitiativen, die mit Traktor-Demonstrationen auf das Problem aufmerksam machten.

An diesem Abend diskutieren sie im ImpulsCafé mit Vertretern der sozialen Bauwirtschaft über mögliche Alternativen. DiskussionspartnerInnen sind:

 # Dr. Georg Löser, ECOtrinova e.V.

 # Martin Linser, BI Landwirtschaft Dietenbach

 # Jörg Dengler, Stadtteilverein Vauban

# Stefan Rost, Mietshäusersyndikat

 

Im ImpulsCafé kann man kontroverse Themen entspannt diskutieren – bei einem von Ehrenamtlichen organisierten kleinen Buffet, und unter dem Motto „raus aus der Filterblase„.

 

Ergänzende Hinweise zur „Filterblase“:

Warum schweigen die Lämmer. Psychologie, Demokratie und Empörungsmanagement. Ein Vortrag mit Rainer Mausfeld. 2015.

Warum die Lämmer schweigen. Der Neoliberalismus ist der Demokratie Tod. Vortrag von Rainer Mausfeld. 2016.

Rainer Mausfeld im Gespräch mit Ken Jebsen. 2016.

Die Angst der Machteliten vor dem Volk. Demokratiemanagement durch Soft-Power-Techniken. Ein Vortrag von Rainer Mausfeld. 2017.

https://zukunftsstadt.freiburg.de/freiburg/de/home

Apr
17
Di
Tag der Kleinbäuerinnnen und des Kleinbauern @ Bertolsbrunnen
Apr 17 um 18:00 – 21:00

Wir möchten mit euch zusammen den Tag des kleinbäuerlichen Widerstands auf die Straße tragen – mit einer Kundgebung um 18:00 am Bertholdsbrunnen, einem anschließenden Kurzfilmspaziergang durch die Stadt und einer mobilen Saatgutbörse! Mit etwas Glück kochen die Maulwürfe für uns aus Gartencoop-Gemüse ein feines gemeinsames Essen zum Abschluss im Stühlingerpark.

Wenn ihr mögt, beteiligt euch gerne mit Redebeiträgen, (mobilen) Infoständen, Leckereien, Getränken, Weitersagen und natürlich eurer Anwesenheit!

 

Wie jedes Jahr wollen wir die Kämpfe der Kleinbäuer*innen an diesem Tag ins öffentliche Bewusstsein rücken. Dies tut auch in der AlNatura-Clean-City Freiburg Not. Denn nicht nur befinden wir uns am Oberrhein in einem viel zu wenig beachteten und schöngewaschenen Zentrum der Agrarindustrie-Krise – Auch ist es wichtig zu begreifen, dass diese Krise nicht durch grünen Konsum, Jutetaschen und Hanfdämmung aus fairem Handel zu lösen ist.
Das weltweite Diktat der Agro-Industriellen und die Verneinung solidarischer Globalisierung geht uns alle an. Wir gedenken denjenigen die Widerstand geleistet haben und verschaffen unserer Wut den notwendigen Raum. Denn in unseren Träumen und Kämpfen leben sie weiter.

 

Hintergrundinformationen, hier.

# Filmdokumentation El Ejido, la Loi du Profit (El Ejido – Das Gesetz des Profits)

R: Jawad Rhalib, Marokko 2006, 82 min, OmE

Inmitten unzähliger Gewächshäuser liegt die Stadt El Ejido mit ihren sauber gefegten Straßen, Glasfassaden und sorgfältig angelegten Blumenrabatten. Aus dem ehemaligen Armenhaus Spaniens ist in den vergangenen 30 Jahren eine der reichsten Regionen der iberischen Halbinsel geworden, nicht zuletzt durch die illegalen Arbeitskräfte aus Afrika, die hier unter skandalösen Bedingungen schuften. Dumpinglöhne, pestizidverseuchtes Trinkwasser, Viehställe als Unterkunft: Egal, wie es den Immigranten in ihrer Heimat ging – hier erwartet sie kein besseres Los. Doch die Treibhäuser El Ejidos sind für die „Sans Papiers“ das Tor zum Westen.

Die Dokumentation des belgisch-marokkanischen Regisseurs Jawad Rhalib wurde als bester Dokumentarfilm beim FESPACO 2007 ausgezeichnet und gewann 2007 den Amnesty International Award beim Reykjavik International Film Festival.

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Fressen und gefressen werden. Filmrezension von Robert Matthis. taz Hamburg aktuell, 25.10.2007, hier.

Die Gewächshaus-Sklaven. Eberhard Schade, Deutschlandfunk. 24.06.2007, hier.

ma./n.: El Ejido, Andalusien, Februar 2000. In: Wildcat Zikular, Mai 2000, Heft 56/57, Seite 6-12, hier.

Kirsche, Gaston: Ketchup ál Ejido. In: Wildcat Zikular, Mai 2000, Heft 56/57, Seite 13-15, hier.

Dez
7
Fr
Nyéléni – Kongress für Ernährungssouveränität @ Freie Waldorfschule Freiburg-Rieselfeld
Dez 7 um 18:00 – Dez 9 um 15:00

# Wegbeschreibung, hier.

# OnlineForum zu Konferenz, hier.

# Hintergrundinformationen, hier.

# Näheres zum Veranstalterkreis, kommt noch.

# Nähere Hinweise zum Veranstaltungsprogramm, hier.

# Nähere Hinweise zu den akreditierten Themen-Gruppen, hier.

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Apr
17
Mi
Tag der Kleinbäuerinnen und des Kleinbauern @ Stühlingermarkt, Platz der alten Synagoge, Stühlinger Park
Apr 17 ganztägig
Tag der Kleinbäuerinnen und des Kleinbauern @ Stühlingermarkt, Platz der alten Synagoge, Stühlinger Park

Wir möchten mit euch zusammen den Tag des kleinbäuerlichen Widerstands auf die Straße und in die Stadt tragen – konkret wird es an dem Tag…

eine kleine Aktion auf dem Stühlingermarkt geben.

Nachmittags um 17:30 Uhr geht es auf dem Platz der alten Synagoge weiter mit einer Kundgebung, mobiler Saatgutbörse und einem Quiz zu kleinbäuerlichen Herausforderungen.

Ab 19:00 Uhr gibt es Vokü und

ab 20:30 Uhr Open-Air Kino im Stühlinger Park.

Kommt zahlreich, macht mit, hört zu, tragt weiter –

eine andere Landwirtschaft ist möglich!.

 

Wie jedes Jahr wollen wir die Kämpfe der Kleinbäuer*innen an diesem Tag ins öffentliche Bewusstsein rücken. Dies tut auch in der AlNatura-Clean-City Freiburg Not. Denn nicht nur befinden wir uns am Oberrhein in einem viel zu wenig beachteten und schöngewaschenen Zentrum der Agrarindustrie-Krise – Auch ist es wichtig zu begreifen, dass diese Krise nicht durch grünen Konsum, Jutetaschen und Hanfdämmung aus fairem Handel zu lösen ist.
Das weltweite Diktat der Agro-Industriellen und die Verneinung solidarischer Globalisierung geht uns alle an. Wir gedenken denjenigen die Widerstand geleistet haben und verschaffen unserer Wut den notwendigen Raum. Denn in unseren Träumen und Kämpfen leben sie weiter.

 

Hintergrundinformationen, hier.

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