Wie wollen wir uns regional und gesund ernähren?
Bebauung Dietenbachgelände
Wie sollen wir uns in Zukunft regional und gesund ernähren?
Zu: „Feldbesetzung gegen die Freiburger Baupolitik“ und Münstereck: „Argumente von vorgestern“, BZ vom 6. März:
Der Kommentar von Herrn Röderer beinhaltet tatsächlich „Argumente von vorgestern“, denn der Vergleich von Mietpreisen in Dietenbach zu Rieselfeld/Vauban hinkt, weil auch hier die Mietpreise für Wohnraum schon fast unbezahlbar sind. Mit Polemik wird man einem so ernsthaften Thema von Existenzvernichtung, Nahrungsmittelnotstand und bezahlbarem Wohnraum nicht gerecht.
Wie sollen wir uns in Zukunft regional und gesund ernähren, wenn den Landwirten der Boden ihrer Existenz genommen wird? Fast jeder Bürger weiß, dass jahrhundertelang gewachsener fruchtbarer Boden praktisch nicht ersetzbar ist. Weil Landschaft in ihrer Einzigartigkeit für die Unverwechselbarkeit unserer Heimat steht, haben wir alle eine hohe Verantwortung für ihren Schutz.
Schon aus ökonomischem Interesse sollten wir sparsam mit diesen Qualitäten umgehen: Die Zunahme der Hochwässer hat ihre Ursache ja nicht nur in klimatisch begründeten Starkregenereignissen; sondern die Hochwasserspitzen nehmen eben auch aufgrund der Landschaftsversiegelung zu. Sauberes Trinkwasser stammt ausschließlich aus der Filterung durch unvergiftete und unversiegelte Böden. Gesunde Nahrungsmittel wachsen nicht auf Asphalt und Beton. Jede Bodenversiegelung stellt eine irreparable Zerstörung der regionalen Versorgung dar. So ist es nur zu begrüßen, dass Bürgerinitiativen und viele Umweltverbände und deren Aktivisten gegen die willkürlichen Baupläne der Stadt Freiburg demonstrieren.
Die Bürger sollten sich diesen „Entmündigungstrend“ nicht gefallen lassen und nicht nur an sich, sondern auch an unsere Nachkommen denken.
Dorothea Apolant, Freiburg
https://www.badische-zeitung.de/leserbriefe-freiburg/wie-sollen-wir-uns-in-zukunft-regional-und-gesund-ernaehren–134834132.html
Comment
Jörg Beger
20. April 2017 at 15:01# Zusammenkunft der Mitgliederversammlung Region Freiburg am Mittwoch, 28. Juni 2017, Neuer Ratssaal der Stadt Freiburg ab 16:15 Uhr. Der Mitgliederversammlung gehören neben den Vertreterinnen und Vertretern der Gebietskörperschaften und den Vertragspartnern (vertreten durch den jeweiligen Bürgermeister bzw. die Bürgermeisterin) auch Delegierte aus dem Gemeinderat der Stadt Freiburg und den Kreistagen der beiden Landkreise an, 104 Mitglieder derzeit insgesamt.
# Region Freiburg: Nachhaltige Siedlungsflächenentwicklung / Regionales Flächenmanagement (KOMREG;REFINA, PFIF) (Flächennutzung / Raumordnung). Die Region Freiburg befasst sich mit einer großen Bandbreite von Themen mit regionaler Relevanz und regionalem Abstimmungsbedarf.
# Wirtschaftsförderung Region Freiburg verzichtet auf Regionalentwicklung der bäuerlichen Landwirtschaft.
Präambel: „Bei steigendem regionalen Wohnungsbedarf, geänderten Standortanforderungen der Wirtschaft und wachsender Schutzbedürftigkeit von Natur und Umwelt und engeren finanziellen Spielräumen der öffentlichen Hände bekommen immer mehr kommunalpolitische Aufgaben auch einen überörtlichen Bezug, reichen Planungs- und Investitionsentscheidungen immer öfter über die eigene Stadt – und Gemeindegrenze hinaus.
Kommunale Probleme lassen sich oft nur regional lösen. Dabei soll an den Grundsätzen des kommunalen Selbstverwaltungsrechts und der Freiwilligkeit festgehalten werden.
In der Verantwortung für die Erhaltung ihres gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsbereichs, mit dem Ziel einer einvernehmlichen Gestaltung der zukünftigen Entwicklung und in dem Bewusstsein der Besonderheiten des Freiburger Raums streben die Vertragspartner eine den Bedürfnissen Freiburgs und seines Umlands entsprechende kommunalpolitische Zusammenarbeit und frühzeitige Abstimmung ihrer Entwicklungsvorhaben an. Dem Ziel der wirtschaftlichen Standortsicherung und -stärkung soll insbesondere die ‚Wirtschaftsförderung Region Freiburg e.V.'“ dienen.
http://www.region-freiburg.de/pb/,Lde/489494.html
http://www.wrf-freiburg.de/de/wirtschaftsstandort/zahlen-fakten
Jörg Beger
30. Mai 2018 at 10:26„Ein unfassbares Geschenk sind dabei die Sustainable Development Goals, die anspruchsvoller sind als das derzeitige Gesellschaftssystem sie je einlösen könnte, und doch ein legitimer Rahmen, den wir mit Leben füllen sollten. Vielleicht sollten wir auch lernen, sie positiv zu formulieren, als wirkliche Ziele mit angebbaren Merkmalen. Denn dann – wenn das Ziel klar ist – wird es uns noch leichter fallen, Theorie und Praxis zu vereinen“ (Franz Nahrada 2018), hier: