Klima retten heisst auch Landwirtschaft umbauen

Essen ist politisch – für immer mehr Menschen!
In den letzten 10 Jahren ist eine starke Bewegung für gute Landwirtschaft und gutes Essen entstanden.
Die Wissenschaft warnt schon lange, dass wir den Planeten mit der aktuellen Wirtschaftsweise zugrunde richten. Obwohl die Warnungen unmissverständlich und unüberhörbar sind, kommen von der Bundesregierung nur Bankrotterklärungen. Wenn Hunderttausende für das Klima streiken, ist das ein deutlicher Beleg dafür, dass die Zeit für Veränderung gekommen ist. Die Agrarwende ist ein zentraler Baustein des klimagerechten Umbaus der Gesellschaft.
Dafür gehen wir am 18. Januar wieder im breiten Bündnis aus Landwirtschaft und Zivilgesellschaft auf die Straße. Zum Auftakt der Grünen Woche, wenn sich die AgrarministerInnen der Welt in Berlin treffen, schlagen wir mit unseren Kochtöpfen Alarm für die Agrar- und Ernährungswende. Bei der 10. ‚Wir haben Agrarindustrie satt!‘-Demo im Januar fordern wir: Macht endlich eine Politik, die uns eine Zukunft gibt – Agrarwende anpacken, Klima schützen!

Ernährungstransformation – welche Unternehmen brauchen wir?
Aufruf lesen „Agrarwende anpacken, Klima schützen!“
Regional einkaufen, heißt Klimaschutz betreiben … und genießen! Besonders in unserer Gegend: Dank einer einzigartigen Kulturlandschaft und vielfältiger Bewirtschaftung steht uns in Freiburg und Region das ganze Jahr über eine riesige Produktpalette zur Verfügung. Marktplatz LandKultur zeigt uns das Gute ganz in der Nähe: Bauernhöfe mit Produkten und Angeboten, Veranstaltungen und Verkaufsstellen.
Comment
Jörg Beger
19. Januar 2020 at 13:22Tilman von Samson von Fridays for Future:
„Die aktuelle Agrarpolitik verdeutlicht die Ignoranz der Bundesregierung gegenüber den Herausforderungen unserer Zeit. Anstelle der massiv kritisierten Direktzahlungen brauchen wir ein System, das unseren Landwirt*innen hilft, eine der größten Hoffnungen im Kampf für die Klimawende zu werden!“
hier:
https://www.wir-haben-es-satt.de/presse/
Jörg Beger
19. Januar 2020 at 13:24Martin Kaiser, Geschäftsführer von Greenpeace:
„Ohne eine konsequente Agrarwende werden wir die Klimakrise nicht in den Griff bekommen. Ministerin Klöckner muss unseren Protest ernstnehmen. Sie muss Tierleid endlich verbieten und die Emissionen aus der Landwirtschaft durch weniger Tiere deutlich reduzieren.“
hier:
https://www.wir-haben-es-satt.de/presse/
Jörg Beger
19. Januar 2020 at 13:26Paula Gioia von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und La Via Campesina:
„Wir fordern: Schluss mit der Produktion für den Weltmarkt – Bauernrechte jetzt umsetzen! Als Bäuer*innen wollen wir in erster Linie für lokale Märkte produzieren. Das schafft Ernährungssouveranität hier, erhält die Agrarmärkte und bäuerlichen Lebensmittelsysteme anderswo und ist ein wichtiger Beitrag für die globale Solidarität!“
hier:
https://www.wir-haben-es-satt.de/presse/
Jörg Beger
19. Januar 2020 at 14:21Klimaschutz: Der auf empirischen Messungen basierende Vergleich von bodenbürtigen Treibhausgasemissionen ökologischer und konventioneller Landwirtschaft in gemäßigten Klimazonen zeigt positive Effekte der ökologischen Wirtschaftsweise. Im Durchschnitt weisen ökologisch bewirtschaftete Böden einen um 10 % höheren Gehalt an organischem Bodenkohlenstoff und eine um 256 kg C/Hektar höhere jährliche Kohlenstoffspeicherungsrate. Die Lachgasemissionen sind gemäß der ausgewerteten Studien im Mittel um 24 % niedriger.
Aus diesen Werten ergibt sich eine kumulierte Klimaschutzleistung des ökologischen Landbaus von 1.082 kg CO2‐Äquivalenten pro Hektar und Jahr.
Klimaanpassung: Wichtige Eigenschaften des Oberbodens, die zur Erosionsvermeidung und zum Hochwasserschutz beitragen, wiesen bei einer ökologischen gegenüber einer konventionellen Bewirtschaftung vergleichbare oder bessere Werte auf. Da eine höhere Infiltration den Bodenabtrag und den Oberflächenabfluss reduziert, waren auch diese Werte im Mittel (Median) unter einer ökologischen Bewirtschaftung niedriger (‐22 % bzw. ‐26 %). Dies lag vor allem am Klee‐ und Luzerne‐Gras‐Anbau. Im Hinblick auf die ausgewählten Indikatoren zur Bewertung der Leistung im Bereich Klimaanpassung (d. h. Erosions‐ und Hochwasserschutz) zeigte der ökologische Landbau eindeutige Vorteile in Bezug auf die Vorsorge auf der Ebene von Einzelschlägen (Corg‐Gehalt, Aggregatstabilität, Infiltration), deutlich erwartbare Vorteile auf Fruchtfolgeebene (C‐Faktor der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung) und tendenzielle Vorteile auf der Landschaftsebene (Oberflächenabfluss, Bodenabtrag).
hier:
https://farmers-for-future.de/landwirtschaft-fuers-klima/
Jörg Beger
19. Januar 2020 at 14:26Erfolg! Pachtkriterien für Greifswalds Agrarflächen
In Greifswald wurde der Neubeginn der kommunalen Landvergabe beschlossen. Das Engagement des Aktionsbündnisses Unser Land schafft Wandel hat Wirkung gezeigt. Der entsprechende Beschluss wurde am Montag 04.11.2019 angenommen! Damit hat Greifswald jetzt die wohl ambitioniertesten Kriterien Deutschlands für die Verpachtung und Vergabe landwirtschaftlicher Flächen! Dank an alle, die diesen Prozess in den letzten Monaten so konstruktiv begleitet haben!
hier:
https://www.unser-land-schafft-wandel.de/
Jörg Beger
19. Januar 2020 at 16:23„Wir haben es satt“-Demo in Berlin Laut Veranstalter demonstrierten 27.000 Menschen
Der Andrang war groß am Sonnabend bei der Demo für mehr Naturschutz und weniger Massentierhaltung in der Landwirtschaft.
Nur gemeinsam ist man stark. Dieses Motto könnte wohl auch für die Initiativen „Land schafft Verbindung“ und „Wir haben es satt“ gelten. Sowohl konventionelle Bauern als auch Biobauern haben am Freitag und Samstag demonstriert und fordern eine Reform der Agrarpolitik.
hier:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/wir-haben-es-satt-demo-in-berlin-viele-tausend-menschen-gingen-fuer-bio-auf-die-strasse/25448108.html?version=1&id=25448108
hier:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/wir-haben-es-satt-demo-in-berlin-laut-veranstalter-demonstrierten-27-000-menschen/25443752.html