Am 8. August 2016, sind laut Global Footprint Network (GFN) bereits sämtliche Rohstoffe und Naturleistungen aufgebraucht, die von der Erde innerhalb eines Jahres bereitgestellt werden können. Den Rest des Jahres leben wir von der Substanz, und somit auf Kosten zukünftiger Generationen. Das GFN berechnet für jedes Jahr den Tag neu, an dem der Ökologische Fußabdruck der Menschheit, also die Inanspruchnahme der Natur durch den Menschen, die Biokapazität der Erde übersteigt. Diesen Termin nennt man den „Welterschöpfungstag“ oder „Earth Overshoot Day“, und er wird in jedem Jahr früher erreicht.
Jede unserer Handlungen kostet Naturkapital. Das ist unumgänglich und an sich nichts Schlimmes. Doch mit unserem Lebensstil verbrauchen wir in jedem Jahr mehr, als sich im gleichen Zeitraum regenerieren kann. Die Folge sind ausgelaugte Böden, überfischte Meere, Wüstenbildung und Artensterben. Auch der Klimawandel ist Folge der Übernutzung, denn durch die Verbrennung fossiler Energieträger zum Stillen unseres Energiehungers, wird mehr Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre geblasen als von den Wäldern, Böden und Meeren gebunden werden kann. Damit machen wir viele Regionen dieser Erde bereits jetzt für Menschen unbewohnbar und heizen Kriege um Ressourcen an.
Derzeit verbraucht die Menschheit die Naturleistungen von 1,6 Planeten mit der Qualität der Erde. Wollten alle Menschen der Welt so leben wie wir in Deutschland, bräuchten wir sogar 3,1 Erden. Wenn wir die Erde als unseren Lebensraum erhalten und Fluchtursachen bekämpfen wollen, müssen wir unseren Naturverbrauch einschränken.
Bereits mit kleinen Verhaltensänderungen kann viel erreicht werden. Wer mit Bahn und Bus fährt, statt das Flugzeug zu nehmen, vermeidet CO2-Emissionen. Ebenso durch Carsharing und indem durch Fahrgemeinschaften die Autos effektiver genutzt werden. Noch besser ist es, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Ebenso wie Energie sparen, mäßig heizen und den Wohnraum gut zu dämmen. Auch eine fleischarme Ernährung aus biologischer Landwirtschaft verringert den CO2-Ausstoß und ist gesünder für Mensch und Umwelt. Wohlüberlegter und sparsamer Konsum spart Ressourcen und Geld.
Dass dies nichts mit Verzicht zu tun hat, zeigen bereits viele Initiativen überall auf der Welt. Wir haben viele Möglichkeiten für einen zukunftsfähigen Lebensstil. Wir müssen sie nur nutzen.
Informationen und weiterführende Links dazu beispielsweise auf folgenden Internetseiten:
Ein kritischer und wegweisender Erfahrungsbericht von John Rogers
Lokales Geld ist innerhalb der Grenzen einer Region und bestimmter Tätigkeitsbereiche gültig. Es kann nicht wegfließen, entgeht dem Zugriff von Großkonzernen und steht für Spekulation nicht zur Verfügung. Es setzt Übermächten der Wirtschaft Grenzen.
Lokales Geld kann für lokale Gewerbe nützlich sein und Nachbarschaften miteinander verbinden, es fördert kurze Wege in der Lieferkette und kommt damit der Umwelt zugute. Es gibt bereits tausende von Experimenten mit Regionalwährungen auf allen Kontinenten und damit einen großen Schatz an Erfahrung.
Warum aber ist lokales Geld nicht schon längst gang und gäbe? Über unser Geldsystem nachzudenken erscheint vielen als unnötig: „Darüber brauchen wir uns nicht auch noch Sorgen zu machen“. Das stimmt mit Sicherheit nicht, wie parlamentarischen Debatten in London (2015) und Den Haag (2016), die Volksinitiative für die Geldreform in der Schweiz (2015 / 2016) oder die Gründungen sozial-ökologischer Banken zeigen.
…hat sich in Tauschringen in Wales (UK) engagiert und das Institut für Gemeinschaftswährungen an der Universität von Newport (Wales) mitbegründet und geleitet. Zusammen mit Margrit Kennedy (D) und Bernard Lietaer (B/USA) publizierte er „People Money. The Promise of Regional Currencies“ (2012). Er lebt in Hessen.
Spielerische Erkundung zu Grundphänomenen lokaler Zahlungssysteme mit John Rogers
Fachwissen über Geld wird nicht vorausgesetzt!
Im Workshop über lokale Zahlungssysteme erleben Sie verschiedene Aspekte des Tauschens, Zahlens und Kreditierens hautnah: das Ermitteln von Bedürfnissen, das Abstimmen von Angebot und Nachfrage – zwischen Einzelpersonen wie auch zwischen lokalen Betrieben, Vereinen und Behörden, das Arbeiten mit dem üblichen, zinsbelasteten Geld, mit eurogedecktem Lokalgeld, mit Mutual Credit. So entsteht ein frisches Verständnis für die Bedeutung verschiedener Geldsysteme.
Der Workshop richtet sich an alle, die sich nicht nur theoretisch-abstrakt, sondern praktisch-lebensnah mit alternativer Geldgestaltung auseinandersetzen wollen.
Mitglieder von Tauschringen und Zeitbanken können hier ihre Erfahrungen vertiefen und den anderen Teilnehmern zugänglich machen. Wer die erlebten Spielsituationen selbst in Schulunterricht oder Jugendarbeit einsetzen will, bekommt erprobte Hinweise. Auf Wunsch können Einzelcoachings und Erfahrungsaustausch in Gruppen vermittelt werden.
…hat sich in Tauschringen in Wales (UK) engagiert und das Institut für Gemeinschaftswährungen an der Universität von Newport (Wales) mitbegründet und geleitet. Zusammen mit Margrit Kennedy (D) und Bernard Lietaer (B/USA) publizierte er „People Money. The Promise of Regional Currencies“ (2012). Er lebt in Hessen.
Vortrag von Daniel Fuhrhop sowie Diskussion mit Stadträten der Fraktionsgemeinschaft Freiburg Lebenswert/Für Freiburg im Freiburger Gemeinderat (zugleich Veranstalter).
Daniel Fuhrhop kennt die Baubranche aus dem Effeff. Lange Jahre führte er den Stadtwandel Verlag, präsentierte in seinen Publikationen einen schillernden Neubau nach dem anderen. Doch irgendwann gewann die Skepsis die Oberhand: Noch als Verleger begann Fuhrhop nach einem sinnvollen »Stadtwandel in Zeiten des Klimawandels« zu suchen, startete eine gleichnamige Publikations- und Veranstaltungsreihe – ehe er 2013 dem Verlagswesen den Rücken kehrte und den Blog „Verbietet das Bauen“ ins Leben rief.
Referat von Prof. em. Dr. Hans-Christoph Binswanger
Kurzlesung aus Goethes Faust: Mario Fuchs
Eintritt: 6.– EUR
Goethes Faust ist von einer kaum fassbaren Aktualität. Denn von nichts Geringerem handelt Goethes Hauptwerk als vom Dogma der Moderne: Das Wachstum der Wirtschaft sei der Maßstab für die Entwicklung der Menschheit.
Goethe, der für Wirtschaftsfragen zuständige Minister am Weimarer Hof, kannte sich aus mit der Ökonomie – und deutet sie im Faust neu. Er erklärt die Wirtschaft als einen alchemistischen Prozess: die Suche nach dem künstlichen Gold mit modernen Mitteln.
Der Nationalökonom (und Doktorvater des ehemaligen Deutsche-Bank-Chefs Josef Ackermann) Professor Hans Christoph Binswanger führt mit seinem Referat über „Geld und Magie“ seine Auslegung des Faust nah an die tagesaktuellen Debatten – und verblüfft mit seiner Auslegung des Hauptwerkes der deutschen Literatur, denn als Wirtschaftsfachmann wurde das Universalgenie Goethe bisher noch nicht wahrgenommen.
Der Basler Schauspieler Mario Fuchs liest zwei Szenen aus Faust II.
Michael Endes Kinderbuchklassiker Momo beschreibt, wie sich eine Kleinstadt im Kampf gegen graue Herren verändert. Sie überzeugen Menschen, ihre Zeit in einer Zeitsparkasse zu sparen.
Der poetische Dokumentarfilm „40 Jahre Momo“ wirft einen neuen Blick auf die Geschichte und zeigt, dass Momo eine Einladung ist, grundlegende ökonomische Strukturen zu überdenken. Michael Ende hat mit Momo den Zusammenhang zwischen Geld und Zeit deutlich gemacht. Oliver Sachs’ Film zeigt Begegnungen mit Menschen aus Michael Endes engem Freundeskreis und ein bisher unveröffentlichtes Interview mit dem verstorbenen Autor über den Einfluss von Geldsystemen auf Gesellschaft und Umwelt.
Die Geschichte von Momo fordert ihre Leser auf, über die Werte ökonomischer Strukturen nachzudenken – und das Zuhören mit ungeteilter Aufmerksamkeit wieder zu erlernen. Im Anschluss an den Film wird Oliver Sachs, Regisseur und Prozessbegleiter, eine Übung des tiefen Zuhörens anbieten und steht für ein Gespräch zur Verfügung.
Es laden ein: ECOtrinova e.V., Klimabündnis Freiburg, VCD Regionalverband südl. Oberrhein e.V. in Zusammenarbeit mit NABU-Freiburg, Greenpeace Freiburg, Transition Town Freiburg e.V. und nicht zuletzt betroffenen Landwirte der BI i.Gr. STOP Dietenbach
Referenten/DiskussionspartnerInnen:
# Dr. Georg Löser, ECOtrinova eV., Vorsitzender
# SprecherInnen der Landwirte BI i.Gr.STOP Dietenbach
# Alexander Milles, NABU-Freiburg, Vorstand
# weitere Sprecher der Veranstaltergemeinschaft
Warum und Zweck/Ziel und Hintergründe:
(1) Neubaustadtteil Dietenbach, Teil des Perspektivplans?:
Die Stadt will den städtebaulichen Wettbewerb am 6.12.2016 für über 1 Mio Euro auf den Weg bringen. Dietenbach ist anders als Vauban und Rieselfeld auf landwirtschaftlichem Boden geplant. Die Begründung der Stadt für Dietenbach ist teils hinfällig teils sehr wacklig. Die Finanzierung zeigt derzeit ein zig-Millionen-Loch. Die Stadt würde versuchen, verkaufsunwillige Landwirte zu enteignen.
In Freiburg und im Umland würden viele Pächter verdrängt bzw. Land verlieren. 136 ha gehen verloren entsprechend Nahrung für 1000 bis ca. 2000 Menschen je nach Fleischfaktor. Die vielen enteignungs-verhindernden Alternativen sind der Öffentlichkeit zu erklären und dem Gemeinderat nahezubringen.
(2) Die Stadt will den Perspektivplan Freiburg am 6.12. als Grundlage des nächsten FNP vom Gemeinderat verabschieden lassen. Es geht hauptsächlich um neue Neubaugebiete.
(2a) Die Stadt will aus dem Perspektivplan 5 überwiegend strittige Gebiete vorab zum Start bringen
(3) zu (1) und (2)(2a) sind Informationen/Stellungnahmen an den Gemeinderat, an die Bürgerschaft usw. erforderlich. Ziel istSTOP für Dietenbach und Differenziertes zum Perspektivplan.
(4) Am 25.11. (Traktoren-Demo) und 6.12. (Schilder-Demo) sind weitere Landwirte- und Bürger-Demonstrationen vorgesehen.
Einige Vereine habe sich noch wenig mit obigem befasst. Andere sind seit über 3 Jahren zeitweise intensiv am Thema. Wir möchten alle auf den neuen Sachstand bringen und für bürgerliches Engagement zu den Themen des Tages interessieren. Und evtl. eine gemeinsame Resolution der Vereine andenken (Entwurfsfassung für ein übergreifendes Bündnis kann vorliegen). Es gibt erweiterbare Pläne für Aktionen, die z.T. schon begannen und Verstärkung benötigen.
Georg Löser, 20.11.2016
Dr. Georg Löser, für die Veranstaltergemeinschaft
Bei ECOtrinova e.V., gemeinnütziger Verein, Freiburg i.Br., Vorsitzender , www.ecotrinova.de,
Post: Weiherweg 4 B, D-79194 Gundelfingen .
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ECOtrinova e.V. ist für seine Gemeinschaftsprojekte, u.a. das Samstags-Forum Regio Freiburg, mehrfach preisgekrönt.
Zur evtl. Vorbereitung:
# Die ersten Demos waren am 10.11. (BI Mooswald mit 7500 Unterschriften aus dem Stadtteil gegen über 10 ha Mooswaldverlust mit Schilderaktion vorm Rathaus (siehe Der Sonntag Freiburg 13.11.) und am 15.11. Schilderaktion von Dietenbach betroffener Landwirte vorm Rathaus, siehe Badische Zeitung Freiburg vom 16.11.2016.
der Winter steht vor der Tür und es muss noch einiges getan werden!
Am Samstag, den 26. November wollen wir den Garten gemeinsam winterfest machen. Wir beginnen um 11.00 Uhr und freuen uns über viele fleißige Helfer. Das Ganze ist bis 16 Uhr angelegt.
Wir besorgen Rindenmulch um die Wege zwischen den Beeten aufzufrischen. Mit ein Paar fleißigen Händen sehen die Wege im Handumdrehen wieder tip top aus!
Aufgaben:
Frühlingsblüher (Krokus, Tulpen…etc.) sollen vor dem ersten Bodenfrost eingepflanzt werden. Die Gattungen verbringen bereits den Winter im Boden und treiben mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen im Frühling aus.
Obstbäume schneiden. Der Schnitt wird erst durchgeführt, nachdem die Erntezeit der jeweiligen Frucht abgeschlossen ist. Am besten schneidet man die Bäume, wenn die Temperaturen über Null Grad sind. Dann können die entstehenden Wunden an den Ästen besser und schneller wieder verheilen.
Leimringe werden in der Höhe von einem Meter an die Obstbäume gemacht, um die Einnistung von Insekten an den Fruchtansätzen zu verhindern.
Die Beete vor Forst schützen, indem man Kompost und Mulch verteilt. Da viele dickeren Äste zur Zeit auf dem Kompost liegen, müssen diese auch noch gehäckselt werden.
Unkraut jähten. Wenn das Unkraut kurz vor dem Winter gejähtet wird, erspart man sich einiges an Arbeit im Frühjahr.
Rosen abdecken. Rosen kann man im Winter am besten mit Tannenzweigen bedecken, um sie vor dem Frost zu schützen.
Packt euch warm ein und kommt zahlreich. Garten-Handschuhe haben wir hier, doch bringt lieber noch ein Paar mit falls diese nicht ausreichen.
„Die BIWAQ-Projekte beziehen die Nachbarschaft ein, sei es, dass ältere Menschen begleitet werden oder gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern im Quartier ein Nachbarschaftsgarten angelegt wird. Gleichzeitig qualifizieren sich die Teilnehmer durch die praktische Arbeit. Quartiere, in denen Integration und gesellschaftliche Teilhabe möglich ist, sind für eine funktionierende Gesellschaft sehr wichtig.“
Die Lokhalle Freiburg ist heute der Kultur- und Kreativbahnhof von Freiburg. In den unterschiedlichen Gebäudeteilen arbeiten etwa 20 Firmen mit mehr als 100 Beschäftigten. Das historische Gebäude schafft eine unverwechselbare Arbeitsatmosphäre. Viele Firmen auf dem Areal kooperieren miteinander. Sie sind Teil der Lokhallen-Community.
Stellungnahme zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie 2014/52/EU im Städtebaurecht und zur Stärkung des neuen Zusammenlebens in der Stadt (Stand: 16.06.2016) durch die BundesRechtsanwaltkammer.
Die Gruppe KulturAcker, bestehend aus fünf jungen Ökolandwirt- und Gärtner*innen ruft in Freiburg ein neue Form gemeinschaftsgetragener Landwirtschaft ins Leben.
Stadtnahe Ackerparzellen werden von Landwirten mit Gemüse bepflanzt und im Frühjahr an die Projektteilnehmer*innen vergeben. Somit bietet der Acker vielen Menschen in Freiburg die Chance einer sehr intensiven Auseinandersetzung mit der praktischen Lebensmittelerzeugung und der Gestaltung unserer Kulturlandschaft. Zusammen mit Dir soll unser gemeinsamer Acker zu einem Ort der Vielfalt und Begegnung, einem Ort des Lernens und des Austausches werden, in dem sich eine neue Form der AgriKultur entfalten kann.
Wir suchen Unterstützer-, Mitstreiter*innen, Gleichgesinnte und den Austausch mit der Freiburger Szene rund um kommunale Ernährungspolitik, Urban Gardening, Ökolandwirtschaft und Transitiontown. Besonders würden wir uns über potentielle Mitglieder freuen, die Lust haben, den Prozess der Projektentwicklung von Anfang an zu begleiten.
Mit der Gemeinwohlökonomie ist es gelungen, die bisher unterbelichtetenWirkungen des Wirtschaftens auf das Gemeinwohl ins Bewusstsein zu heben. Mittlerweile sind die Ansätze auch in der Wirtschaft und der Politik akzeptiert. Immer mehr Unternehmen erstellen eine Gemeinwohlbilanz und die Gesetzgeber bereiten die ersten gesetzlichen Regeln zur Berichterstattung von sozialen und ökologischen Faktoren vor.
Christian Felber stellt das Konzept der Gemeinwohlökonomie ausführlich vor. Im Anschluss skizziert Christian Hiß, Gründer der Regionalwert AG Freiburg, die Methodik zur Erfassung der sozial-ökologischen Wertschöpfung für die Regionalwert Aktionäre. Im anschließenden Gespräch diskutieren sie die Gemeinsamkeiten und die Besonderheiten dieser beiden Wirtschaftskonzepte und ihre praktischen Resultate mit dem Publikum.
Die Gemeinwohlökonomie: Wie würde eine Ökonomie aussehen, in der nicht das Geld, sondern das Gemeinwohl zum obersten Ziel des Wirtschaftens wird?
Die Gemeinwohl-Ökonomie ist der Modellentwurf einer ethischen Wirtschaftsordnung, die für alle Menschen die gleichen Rechte, Freiheiten und Chancen vorsieht. Sie überwindet das Grundproblem der gegenwärtigen Wirtschaftsordnung – die Verwechslung von Ziel (Gemeinwohl) und Mittel (Geld). Der neue Fokus richtet sich auf die Mehrung des Gemeinwohls anstatt auf die Mehrung des Kapitals.
Unternehmerische Energie wird über die Gemeinwohl-Bilanz auf jene Grundwerte der Gesellschaft gelenkt, die auch im privaten Bereich angestrebt werden. Anstelle von Konkurrenzdenken und Profitmaximierung werden Kooperation und die Mehrung des Gemeinwohls zum Maßstab unternehmerischen Erfolgs.
Was sind die nächsten notwendigen Schritte zu einem Wirtschaften, das die Leistungen und Verluste an den Gemeingütern bindend berücksichtigt?
Diese Frage wird nach dem Vortrag von Christian Felber diskutiert.
Gemeinwohlökonomie Regionalgruppe Freiburg
Regionalwert-Partner-2014
Muster für Produktlabel Gemeinwohlbilanzierung
Politik kann die multiple Krise nicht lösen
@ Kurhaus Kirchzarten
Warum die Politik die multiple Krise nicht lösen kann.
Wo gibt es Handlungsmöglichkeiten für Naturschützer/-innen?
Vortrag von Wolfgang Dietsche, Historiker
„Man ist dabei, die menschliche Zivilisation (…) zu zerstören – und das im Namen des dümmsten Gesetzes der Welt, nämlich der Gewinnmaximierung.“ (Pierre Bourdieu, französischer Philosoph 1930-2002) Wo liegen die Ursachen für weltweite Umweltzerstörung, Hunger, Verelendung, Krieg und Terror in immer mehr Ländern, und anwachsende Flüchtlingsströme? Gibt es Lösungsmöglichkeiten und was kann der/die Einzelne tun? Im Vortrag soll versucht werden, Antworten auf diese Fragen zu geben – und zwar jenseits der Verlautbarungen, die wir täglich in den Massenmedien vorgesetzt bekommen.
Es geht bei der Exkursion um die Erkundung regional-ökologischer Versorgungswege in und um Freiburg.
Diesmal werden wir in Freiburg bleiben und eine Führung in der Brauerei Feierling erleben, anschließend besuchen wir das neue vegetarische Bio Restaurant Adelhaus um dann die Food Coop in Vauban kennenzulernen. Ausklang ist wie immer in der Kantine Vauban bei einem leckeren Mahl!
Anmeldung für die Exkursion ist für max 20 Freiburgerinnen und Freiburger möglich, bitte einfach eine Email aninfo [ät] agronauten.net senden.
Small is beautiful´ ist nicht überkommen, sondern aktueller denn je. Das Wirtschaftswachstum stößt an seine ökonomischen Grenzen. Das als „Peak Oil“ apostrophierte Phänomen einer zu erwartenden Ressourcenverknappung weitet sich absehbar zu einem herannahenden „Peak Everything“ aus. Wer von monetär basierter Fremdversorgung abhängig ist, verliert seine Daseinsgrundlage, wenn die Geld speiende Wachstumsmaschine ins Stocken gerät.
Sozial stabil sind nur Versorgungsstrukturen mit geringer Distanz zwischen Verbrauch und Produktion. Viele Bedarfe ließen sich durch regionale Märkte und verkürzte Wertschöpfungsketten befriedigen.
Als „Postwachstumsökonomie“ wird eine Wirtschaft bezeichnet, die ohne Wachstum des Bruttoinlandsprodukts und mit einem vergleichsweise reduzierten Konsumniveau über stabile Versorgungsstrukturen verfügt. Sie grenzt sich aber klar von landläufigen Nachhaltigkeitsvisionen, wie „qualitatives“, „nachhaltiges“ oder „grünes“ Wachstum ab.
Prof. Dr. Niko Paech ist einer der profiliertesten Verfechter der Postwachstumsökonomie in Deutschland. Er wird an diesem Abend die Grundzüge darstellen und erläutern.
Zu Beginn des Jahres 2017 sucht die GartenCoop Freiburg mehrere Nachfolger_innen für austretende Mitglieder. Diese Info-Veranstaltung ist für alle, die noch nicht lange in der GartenCoop dabei sind, Interessierte und Menschen, die jetzt neu dabei sein möchten.
Wir werden die Merkmale der solidarischen Landwirtschaft in der GartenCoop durchgehen, aus den Erfahrungen der letzten 6 Jahre erzählen und auf eure Fragen eingehen.
Wir fangen pünktlich um 19h an und hören um 21h, da danach die Kneipe beginnt und es im Café laut und unruhig wird.
Während der Kneipe gibt es die Gelegenheit sich informell auszutauschen, andere GartenCoopler_innen kennenzulernen, sowie auch Nägel mit Köpfen zu machen und der Kooperative beizutreten.