Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen 1

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EIN FILM VON Cyril Dion und Mélanie Laurent

TOMORROW trifft den Nerv der Zeit. Mit dem César als Bester Dokumen­tarfilm ausgezeichnet, avancierte der Film in den vergangenen Monaten in Frankreich zum Publikumsliebling und inspirierte bisher mehr als 800.000 Zuschauer. Für ihren mitreißenden Dokumentarfilm reisten Mélanie Laurent und Cyril Dion in zehn Länder. Wie bei einem Puzzle wird bald klar, dass erst die Summe der Lösungsansätze das Bild einer anderen Zukunft zeichnet. TOMORROW beweist, dass aus einem Traum die Realität von morgen werden kann, sobald Menschen aktiv werden.

Fairtrade-Produkte, Secondhand-Shops und biologische Er­nährung sind nur der Anfang von dem, was Cyril Dion und Mélanie Laurent in ihr Abenteuer treibt. Die Konzepte dahin­ter sind klar, aber sie scheinen nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein zu sein. Was also ist es, dass uns vor dem Zusammenbruch der Ökosysteme wirklich retten kann? Eines ist den beiden klar: Es gibt nicht die eine Antwort. Ein globales Problem braucht das Zusammenspiel globaler Lö­sungen und vor allem – eine verständliche Vision davon für alle von uns.

Denn Social Media-Revolutionen haben es uns vorge­macht – am Anfang steht eine Idee, die durch die Mobilisie­rung unserer Gesellschaft zur Realität werden kann. Und genau das haben Cyril und Mélanie vor – sie machen sich auf den Weg zu Projekten, bei denen Ideen bereits in die Realität umgesetzt worden sind und nur darauf warten, uns zu mobilisieren.

Doch wieviel und vor allem was müssen wir verstehen, um Zusammenhänge erkennen zu können? In TOMORROW zeigen uns Cyril und Mélanie, dass eines das andere bedingt. Schaffen wir es, die Landwirtschaft zu verändern, müssen sich auch die anderen entscheidenden Bereiche unseres Le­bens ändern: die Energiegewinnung, das Wohnen, die Wirt­schaft, die Bildung und die Demokratie.

Es ist wie ein großes Puzzle, das die beiden auf der Suche nach einer neuen Vision für unsere Zukunft Stück für Stück zusammensetzen. Wird es Ihnen gelingen, Lösungen für einen universellen Traum vom Überleben unseres Ökosys­tems zu finden?

Cyril und Mélanie reisen durch zehn Länder: Frankreich und La Réunion, Dänemark, Finnland, Indien, Großbritanni­en, die Vereinigten Staaten, die Schweiz, Schweden und Is­land. Sie treffen beeindruckende Menschen, erleben ande­re wirtschaftliche und soziale Systeme. Experten erklären, dass es eigentlich ganz einfach ist, die Welt für uns, unsere Kinder und nachfolgende Generationen zu retten. Wenn – ja, wenn wir ihre Lösungen verstehen und uns zusammentun.

Am ersten Punkt ihrer Reise entdecken die beiden, dass es möglich ist, ohne Düngemittel oder Pestizide und mit we­nig Technik mehr Nahrung zu produzieren, als in der indus­triellen Landwirtschaft. Einfach, indem man die Erde von der Natur „reparieren“ lässt, anstatt sie zu zerstören. Sie werden Zeuge, wie man mit 1.000 m2 Anbaufläche mehr als 54.000 Euro im Jahr erwirtschaften kann, wie Städte wieder Landwirtschaft betreiben und ländliche Gebiete wieder be­siedelt werden können. Internationale Experten bestätigen ihnen, dass der Westen und die Länder Afrikas, Lateiname­rikas und Asiens ohne Öl versorgt und dabei sogar – dank der Agrarökologie – unzählige Jobs geschaffen werden können. Das erste Puzzlestück ist gefunden. Doch das würde massiv gegen die Interessen der Öl- und Nahrungsmittelindustrie verstoßen. Um das zu ändern, braucht es eine neue Form der Energiegewinnung und -übertragung.

Die Lösung da­für könnte bei einer kleinen Gruppe von Experten liegen, die Städte und Länder reorganisieren – nicht nur ohne Öl, son­dern auch völlig ohne fossile Brennstoffe und Kern-Energie. Cyril und Mélanie zeigen, wie eine solche Energiegewinnung zukünftig aussehen könnte: Millionen von Gebäuden, die als unzählige kleine Solarkraftwerke wirken, die intelligente Nutzung aller erneuerbaren Ressourcen wie Wasser, Luft, Holz und Abfall; Energie, die  in einem Smart Grid gespei­chert und neu verteilt wird, eine netzbasierte Informations­verteilung und vor allem – massive Energieeinsparungen. Diese Revolution könnte nicht nur unsere Häuser und Städte verwandeln, sondern auch die Art, wie wir uns fortbewegen. Und an einigen Orten hat sie bereits begonnen. Die Exper­ten, die die beiden treffen, haben bereits die Pläne in der Tasche, wie sich diese Revolution bis 2050 auf der ganzen Welt ausbreiten könnte.

In TOMORROW haben Mélanie und Cyril ein klares Bild einer Zukunftsvision gezeichnet und bewiesen, dass wir sie umsetzen können. Auch TOMORROW wird ein Stück des Puzzles, wenn der Film dabei hilft, uns zu mobilisieren. Da­mit aus dem Traum von heute die Realität von morgen wird.

>Dies ist Teil 1 einer Serie von Beiträgen zum Film Tomorrow

>Eine Filmaufführung ist für den Winter 2017 geplant.

>Ähnliche Filme: Transition 1 +2, Voices of transition, Code of survival

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