Allzu gerne berufen wir uns auf die Aufklärung und sehen in ihr die Befreiung von Obskurantismus und Autoritätsglauben. Und in der Tat gehört es seit der Antike zu den zentralen Anliegen der Philosophie, Menschen zu befähigen, sich selbst ein Urteil zu bilden. Dazu dürfe man nicht einfach sozialen Konventionen, religiösen Traditionen oder der Mehrheitsmeinung folgen. Stattdessen käme es darauf an, etwas in seiner Komplexität zu erfassen und dessen Bedeutung zu verstehen.
Auch heute noch muss man daher das allzu Selbstverständliche ebenso wie die öffentliche Meinung hinterfragen. Die Fähigkeit zum eigenständigen Urteil beruht allerdings nicht nur auf präzisen Begriffen, konsistentem Denken und einem guten Gedächtnis, sondern auch auf dem Wissen um die Macht von Emotionen. Wie vormals bei den Sophisten lassen sich auch heute noch mit Ängsten, Schuldgefühlen oder Verheißungen Massenbewegungen erzeugen, egal ob beim Fußball, in politischen Debatten oder mittels der digitalen Medien.
Im Seminar sollen daher die verschiedenen Schritte, die zur eigenständigen Urteilsbildung führen, durchgespielt und anhand konkreter Beispiele eingeübt werden.
Die Referentin ist Professorin für Philosophie an der Universität Freiburg, lehrt an der PH Freiburg und ist Buchautorin.
Ergänzender Hinweis:
# Rainer Mausfeld im Gespräch mit Jasmin Kosubek über die Ideologie des Neoliberalismus und Denkmethodologie etc., hier.
Klimawandel, Bevölkerungsentwicklung, Migration, Globalisierung, Verfügbarkeit von Wasser, Landschaftsdegradation, Verlust an Biodiversität… Unsere Erde verändert sich in rasantem Tempo.
Der Mensch selbst hat diese Umwälzungen durch seine Werthaltungen, seine Ansprüche und seine Lebensführung in Gang gesetzt. Doch diese Entwicklungen überschreiten vielfach die natürliche Dynamik unseres Raumschiffs Erde.
Der Vortrag geht auf die großen Veränderungen unserer Zeit ein und stellt dar, wie sie sich auswirken, welche Folgen zu erwarten sind und wie diese auf uns Menschen zurückkoppeln. Darüber hinaus wird die Frage gestellt, wie sich diese Veränderungen erfassen und ggfs. heilen lassen und welche geografischen Unterschiede und globalen Ungleichheiten dadurch befördert werden. Zugleich wird darauf eingegangen, seit wann wir Menschen mit welcher Intensität unsere Erde umgestalten. Die historischen Wurzeln dieser großen Transformation reichen zurück in den Kolonialismus ab 1500. Weitere Sprungstellen dieser Entwicklung liegen in der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, der Nachkriegsentwicklung ab 1950 und der Ausweitung der Digitalisierung seit den 1990er Jahren.
Der Referent ist Professor am Institut für Physische Geografie in Freiburg, Mitglied der Deutschen Akademie für Landeskunde und Mitherausgeber der Berichte zur deutschen Landeskunde sowie der Zeitschrift Geoöko. Sein Buch Global Change. Das neue Gesicht der Erde ist 2014 im primus-Verlag erschienen.
Hinter den Terroranschlägen von 9/11 steckte nicht Osama Bin Laden – sondern die USA selbst. Die Bundesrepublik ist kein Land, sondern eine Firma, und die Bevölkerung Europas wird im Zuge eines „Großen Austauschs“ gezielt islamisiert. Die Welt wird von außerirdischen Reptilien regiert und Flugzeuge versprühen in der Troposphäre Chemikalien, sogenannte Chemtrails, um die Menschheit gefügig zu machen.
Viele Menschen versuchen, Ereignisse oder Entwicklungen auf Verschwörungen zurückzuführen. Doch was genau ist eigentlich eine Verschwörungstheorie – und was nicht? Weshalb glauben Menschen an solche Behauptungen, und gibt es heute mehr davon als früher? Welche Rolle spielt das Internet? Und wie hängen Verschwörungstheorien und Populismus zusammen? Der Vortrag führt in die Geschichte, Wirkung sowie Gefahren von Verschwörungstheorien ein und zeigt auf, dass ihre Popularität das Symptom für eine tiefere Krise demokratischer Gesellschaften ist.
Michael Butter lehrt amerikanische Literatur- und Kulturgeschichte an der Universität Tübingen. Er studierte in Freiburg, Norwich und Yale, promovierte in Bonn und habilitierte sich schließlich in Freiburg. Mit Peter Knight von der Universität Manchester leitet er ein Projekt zur vergleichenden Erforschung von Verschwörungstheorien, an dem mehr als 150 Wissenschaftler aus 39 Ländern beteiligt sind. 2018 erschien sein Buch Nichts ist, wie es scheint: Über Verschwörungstheorien.
Ergänzende Hinweise:
# Über Verschwörung, Verschwörungstheorien und Verschwörungsideologien mit Axel Burkart (22.09.2018), hier.
# Bröckers, Mathias: Du Verschwörungstheoretiker! Kurze Geschichte eines psychologischen Kampfbegriffs. In: Zeitpunkt, 157, hier.
# Hauptsache Verschwörung? – Was sind Verschwörungstheorien? Antworten des Kulturwissenschaftlers Michael Butter. In: Zeitpunkt, 157.
# Dr. Daniele Ganser im Interview über Verschwörungstheorien, Medien und 9/11. April 2018, hier.
# Dr. Daniele Ganser über 9/11 in einem Vortrag über Peak Oil und Verschwörungstheorien. 28.11.2007, hier.

Wie das gelingt? Die GartenCoop Freiburg als Solidarische Landwirtschaft versorgt ganzjährig eine Gemeinschaft von etwa 300 Menschen mit gesundem Gemüse und Salat. Fragen der Ernährung werden selbstbestimmt in die Hand genommen. 100 Prozent ökologischer Anbau mit weiten Fruchtfolgen, klimafreundliches Lagern und Verteilen sowie kurze Wege sind einige Grundsätze der Kooperative.
Maria-Luisa Werne, GartenCoop Freiburg, Netzwerk Solidarische Landwirtschaft
Vortrag bei:

Wegbeschreibung in Zähringen:
(Insgesamt ungefähr 5 Minuten vom Kindergarten)
Wie verändert sich Stadt? Auftaktveranstaltung Zukunftsforen 2040, Stadt Freiburg – Stadtplanungsamt, Freiburg im Breisgau
Welche Zukunftstrends in der Stadtentwicklung erwarten uns und welche können wir aktiv steuern?
Diesen Fragen widmen wir uns am 25.3.2019 in der Auftaktveranstaltung zu den Zukunftsforen 2040 im Zusammenhang mit der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans 2040.
18 Uhr: BEGRÜSSUNG Martin Horn Oberbürgermeister Freiburg
EINFÜHRUNG Zukunftsforen und der Flächennutzungsplan 2040
VORTRAG Oona Horx-Strathem (zukunftsInstitut) Wie verändert sich Stadt? Zukunftstrends der Stadtentwicklung
AUSKLANG
20 Uhr Ende der Veranstaltung
https://www.youtube.com/watch?v=dxve4xJimYo
Drei Akteure der freien Marktwirtschaft übernehmen Verantwortung: sie wirtschaften nachhaltig. Inspirirende Dokumentation über Unternehmerinnen und Unternehmer, die lokal, national und international agieren und ihren wirtschaftlichen Erfolg und Ethik vereinbaren.
https://friedrichsbau-kino.de/filmobjekte/detail/FAIR-TRADERS/6998
Einladung zum Netzwerktreffen von Martin Bucher.
Terra Preta ist eine äußerst fruchtbare schwarze Erde, wie sie u.a. im Amazonas-Gebiet gefunden worden ist. Terra Preta ist eine konstruktive Antwort auf den Klimawandel. Sie verfügt über eine signifikant
höhere Wasserspeicherkapazität und bindet dauerhaft Kohlenstoff im Boden. Das Zusammenspiel von Pyrolysekohle, Mikroorganismen (aus EM, Mist, Jauchen, Urin) und verrottendem organischem Material lässt einen tiefgründigen, lebendigen Humus entstehen. Dieser bringt dauerhaft ein üppiges und gesundes Pflanzenwachstum hervor.
Weitere Infos auf der Webseite www.essbare-stadt-waldkirch.de
Nie mehr düngen, nur noch mulchen
Programm
9:30 Treffen im Mit-Mach-Garten (Parkplatz Ende Erwin-Sick-Straße, 79183 Waldkirch)
Von dort aus Spaziergang zum Marktplatz in den Seminarraum des Kneipp-Vereins
10:00 Einführung
Was ist Terra Preta?
Pflanzenkohle und ihre Funktion für das Bodenleben
Pflanzenkohle und Klimaschutz
Herstellung von Smoothies für die Terra Preta
Nie mehr düngen, nur noch mulchen!
12.00 Mittagspause
Gemütlicher Spaziergang zurück in den Mit-Mach-Garten, dort gemeinsames Vespern (jeder bringt bitte etwas Kulinarisches mit, Getränke stehen bereit)
13:00 Herstellung von Holzkohle im Erdtrichter
18:00 Ausklang
Preis:
bei Anmeldung bis 27.03.2019 40,— € | Schüler und Studenten 20,- €
bei Anmeldung ab 28.03.2019 45,— €.
Teilnehmerzahl: maximal 40
Weitere Infos auf der Webseite www.essbare-stadt-waldkirch.de

Wir möchten mit euch zusammen den Tag des kleinbäuerlichen Widerstands auf die Straße und in die Stadt tragen – konkret wird es an dem Tag…
eine kleine Aktion auf dem Stühlingermarkt geben.
Nachmittags um 17:30 Uhr geht es auf dem Platz der alten Synagoge weiter mit einer Kundgebung, mobiler Saatgutbörse und einem Quiz zu kleinbäuerlichen Herausforderungen.
Ab 19:00 Uhr gibt es Vokü und
ab 20:30 Uhr Open-Air Kino im Stühlinger Park.
Kommt zahlreich, macht mit, hört zu, tragt weiter –
eine andere Landwirtschaft ist möglich!.
Wie jedes Jahr wollen wir die Kämpfe der Kleinbäuer*innen an diesem Tag ins öffentliche Bewusstsein rücken. Dies tut auch in der AlNatura-Clean-City Freiburg Not. Denn nicht nur befinden wir uns am Oberrhein in einem viel zu wenig beachteten und schöngewaschenen Zentrum der Agrarindustrie-Krise – Auch ist es wichtig zu begreifen, dass diese Krise nicht durch grünen Konsum, Jutetaschen und Hanfdämmung aus fairem Handel zu lösen ist.
Das weltweite Diktat der Agro-Industriellen und die Verneinung solidarischer Globalisierung geht uns alle an. Wir gedenken denjenigen die Widerstand geleistet haben und verschaffen unserer Wut den notwendigen Raum. Denn in unseren Träumen und Kämpfen leben sie weiter.
Hintergrundinformationen, hier.
ReferentIn/ ModeratorIn:
Monica Lüers, Pädagogin, urbane Gärtnerin, Mitgründerin des WandelGartens Vauban
Wie können wir die Fruchtbarkeit des Bodens steigern? Wir stellen verschiedene Möglichkeiten vor, darunter Kompost, Wurmfarm, Bokashi, Mulchen und Erdisieren.
Wir treffen uns im WandelGarten Vauban, direkt gegenüber der Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 3 (Innsbrucker Straße), beim Weidenpalast.
Anmeldung durch Mail an: wandelgarten[ät]ttfreiburg.de
Weitere Infos: Treffpunkt Freiburg