Sep
25
Mo
Kenia im Umbruch – Permakultur und Friedensarbeit als Chancen für eine nachhaltige, zukunftsfähige Entwicklung!? @ Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, KG I HS 1199
Sep 25 um 19:00 – 22:00

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg * KG I * HS 1199 (1. Stock)

Diskussionsveranstaltung „Kenia im Umbruch“ über die Chancen für eine nachhaltige, zukunftsfähige Entwicklung!?

mit Philip Munyasia (OTEPIC, Kenia), Wolfgang Fritz (Caritas international) und einer Vertreter*in von Kipepeo – Förderverein Kenia

(Austausch zu Humausaufbau & Biogas-Kleinanlagen am Freitagabend  + Praxisworkshops Samstag Pyrolyse und Humusaufbau mit Terra Preta und Samstag & Sonntag Bau einer Biogas-Kleinanlage für Haus und Garten)

Philip Munyasia wird ausführlich über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen in der Arbeit von OTEPIC berichten. Zudem werden mit je einem Kurzvortrag Wolfgang Fritz auf die aktuelle Hungersnotsituation in Kenia und die Vertreter*in von Kipepeo auf die aktuelle Situation nach den Wahlen in Kenia eingehen.

Im Anschluss werden die Referent*innen in Form eines Podiumsgesprächs, in das auch Fragen und Anliegen des Publikums mit einbezogen werden, die Chancen und Möglichkeiten einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung in Kenia erörtern.

Eintritt frei. Freiwillige Beiträge zur Kostendeckung sind willkommen! Ohne Anmeldung.

Die Geschichte von Philip Munyasia und der Organisation OTEPIC zeigt, was ein Einzelner anstoßen kann, um zusammen mit anderen Mitstreiter*innen seine Umgebung maßgeblich zu beeinflussen und zu verbessern.

Die 2008 gegründete Selbsthilfe- und Graswurzel-Bildungsinitiative OTEPIC hat zwischenzeitlich tausenden von Kleinbauern und -bäuerinnen, Frauen und Jugendlichen gezeigt, wie sie ihre Nahrung auf kleinstem Raum anbauen, Regenwasser nutzen,

mit Solarenergie kochen und die ursprünglichen Wälder wieder aufforsten können. Ebenso wie Stammeskonflikte beizulegen sind und wie nachhaltig mit Saatgut, Wasser, Kompost, Energie und miteinander umgegangen werden kann. Das neu entstandene

Öko-Friedensdorf steht für ein Modell und eine Schule für soziale und ökologische Nachhaltigkeit.

Ein Teil der Workshops und Vorträge sowie der Podiumsdiskussion finden in Englisch statt und werden ins Deutsche übersetzt. 

 

Die Veranstaltung wird von einem breiten Bündnis von Gruppen und Vereinen durchgeführt, u.a. durch:

Permakultur Dreisamtal, Transition Town Freiburg, Eine Welt Forum Freiburg, Lernort Kunzenhof, Kipepeo – Förderverein Kenia, Suffizienz Netzwerk, Regenwaldinstitut, Ithaka Institut, Tamera und OTEPIC

Okt
13
Fr
Neues Geld schaffen @ Hof Maiezyt
Okt 13 um 17:00 – Okt 15 um 14:00
Neues Geld schaffen @ Hof Maiezyt

Liebe Zukunftsgestalter

Wir haben keine geordnete Marktwirtschaft, sondern eine unkontrollierte Spekulationswirtschaft. Wie beim Monopoly-Spiel werden die Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen immer mehr zentralisiert. Auf lokaler Ebene wird dadurch das Leben langsam herausgepresst. Politik, Medien und Bildungseinrichtungen scheinen nur noch Handlanger dieses Menschen und Natur verachtenden Systems zu sein.

Nun sind wir gefordert! Es gibt praktisch realisierbare Wege, wie wir durch soziale, ökonomische, rechtliche, steuerliche und kulturelle Veränderungen sicherere und ökologischere Lebensformen neu schaffen können. Dazu müssen wir auch unser heutiges wachstumstreibendes „Schuldgeld-System“ überwinden. Seit einigen Monaten arbeite ich in Interlaken mit einer Gruppe, inklusive Geschäftsleuten, konkret an der Schaffung einer neuen „Schenkgeld“-Regionalwährung.

Vom 13.-15. Oktober lade ich Euch auf Hof Maiezyt zu einem Seminar:
„Neues Geld schaffen“ ein. Die Mechanismen unseres krankmachenden Systems werden darin ergründet. Wie ein ganz neues lebensaufbauendes „Schenkgeldsystem“ aufgebaut werden kann, welches eine gesunde Landwirtschaft mit starken Kulturinitiativen verbindet und finanziell unterstützt, wird dann miteinander erarbeitet.

Hier und unter www.hofmaiezyt.ch findet Ihr Näheres zum Seminar und unserer Gemeinschaftsinitiative mit Demeter-Bergbauernhof.

Neue Wege aus der Zukunft her zu denken bewirkt Freude und Begeisterung!

Das Buch „Jeder kann die Zukunft mitgestalten“ habe ich vollständig für die 2. Auflage überarbeitet. Darin gibt es viele praktische Anregungen zur Neugestaltung der verschiedensten Lebensbereiche.
Gerne könnt Ihr die elektronische Fassung frei herunterladen:
www.aktivZUKUNFTsichern.com

Im Oktober werden 10.000 neu gedruckte Bücher an die Auslieferungsadressen in Österreich, Deutschland und der Schweiz geliefert. Dank vieler kleiner Spenden von Lesern der 1. Ausgabe ist es möglich auch diese Ausgabe vollständig zu verschenken.
Bestellt gerne schon vorab. Wie, erfahrt Ihr unter:
www.aktivZUKUNFTsichern.com

Nun wünsche ich Euch einen freudigen und gestaltungsreichen Tag …

Herzlichst! Uwe

Bitte an interessierte Menschen weiterleiten…

Uwe Burka
Hof Maiezyt
CH 3804 Habkern
Tel 0041 33 8431330
Mobil: neu!!! 0041 77 5200702 neu!!!
www.hofmaiezyt.ch
Geschenk-Buch:
„Jeder kann die Zukunft mitgestalten“
frei herunter zu laden unter:
www.aktivZUKUNFTsichern.com

Neues Geld schaffen @ Hof Maiezyt
Okt 13 um 19:30 – 21:30
Neues Geld schaffen @ Hof Maiezyt

Neues Geld schaffen

Mit Kreativität Kultur, Wirtschaft und Umwelt nachhaltig gestalten

Ein Vortrag mit Uwe Burka

Warum überlassen wir in der Regel die Geld- und Wirtschaftspolitik „denen da oben“?
Wir können es selber besser machen und aktiv zukunftsfähige Kulturoasen aufbauen!

Zu den Inhalten:

  • Wie finanziere ich ein Gemeinschaftsprojekt?
  • Erde und Kultur, die Säulen einer gesunden Wirtschaft
  • Wie entsteht Geld?
  • Wie entwickeln wir ein lokales nachhaltiges Zahlungsmittel?
  • Assoziatives Wirtschaften
  • Vom Schuldgeldsystem zum Schenkgeldsystem
  • u.v.m.
Nov
9
Do
Greenmotions Filmfestival 2017 @ Kommunales Kino
Nov 9 um 18:00 – Nov 12 um 21:00

Das vierte internationale Greenmotions Filmfestival zeigt wieder einige beeindruckende Filme zu Naturschutz, Ernährung, nachhaltige Mobilität und zukunftsfähigen Aktivitäten.

Alle Filme präsentieren Lösungen, machen Mut und inspirieren. Sie zeigen Menschen, die hinterfragen, umdenken und handeln. Nach den Lang-Filmen des Programms sind Aussprachen mit Regisseuren der Filme oder Aktiven der Festival-Partner vorgesehen. Für die Eintritte gilt Pay-After: Die BesucherInnen entscheiden nach den Filmen selbst, wie viel sie bezahlen möchten.

Das Programm gibt online auf www.greenmotions-filmfestival.de und als Flyer.

Sehr empfehlenswert ist bereits der erste Film: „What are we waiting for“ (OmU) zeigt das beeindruckende Transition Dorf Ungerhseim im Elsass (9.11. 18 Uhr), was einfach mal autark werden möchte (Energie, Ernährung, ökologisches Bauen).

5 Filme drehen sich rund um Landwirtschaft: „SEED: The untold Story“ über Saatgutbewahrung, „Sustainable“ über umweltfreundlichen wirtschaftlichen Landbau, „Code of Survival – Die Geschichte zum Ende der Gentechnik“ über ökologischen Landbau, „Sehnsucht nach Eden- Agrikultureller Streifzug durch Freiburg und seine Umgebung“ zu solidarischer Landwirtschaft und Gartenbau sowie „Die Außenseiter – Reise zu den Pionieren des ökologischen Landbaus“.

Gerade auch diese Filme finde ich sehr spannend, denn mit der Auswahl, was wir täglich essen und wie wir Nahrungsmittel anbauen, können wir unglaublich viel verändern“, verrät Julie Elbert vom Programm-Team und neue Vorsitzende von Greenmotions e.V..

Jan
22
Mo
Ecovillage Design Education „Creating a transformative Culture“ @ Schloss Glarisegg
Jan 22 um 19:47

We learn how to initiate together „Creating a transformative Culture“. Within the 4 dimensions of social, worldview, ecology and economy we learn how create, develop and maintain eco villages and eco projects. You learn tools/methods to initiate and live in a sustainable, sufficient, fulfilling way for yourself and others – living in community. It is a new way of being and acting in the world that organically evolves as we enact fundamental changes both in ourselves and in the world around us. Everyone is also part of the development of an eco project or ecovillage. You are invited to bring or to join projects , which will build up the future we want to live in.

Course language: English

EDE Curriculum, deutsch

Location

Mrz
8
Do
Warum die Europäische Union nicht zu retten und ein Austritt keine Lösung ist… @ Universität Freiburg, KollegienGebäude I, HörSaal HS 1009
Mrz 8 um 19:30 – 21:45

Entzauberte Union

Warum die EU nicht zu retten

und ein Austritt keine Lösung ist

 Vorstellung und Diskussion des gleichnamigen Buches mit den Autor*innen Lisa Mittendrein und Ralph Guth (Attac Österreich).

 

Rekordarmut in Südeuropa, Militär an den Außengrenzen, der Brexit am Horizont: Die Europäische Union entwickelt sich schon lange in die falsche Richtung – jetzt ist ihre tiefe Krise unübersehbar.

Doch hat die EU überhaupt das Potenzial, jenes „soziale und demokratische Europa“

zu werden, das uns seit Jahrzehnten als politisches Idealbild präsentiert wird?

Um Antworten darauf zu finden ist es nötig, viele unserer liebgewonnenen EU-Bilder zu entzaubern. Denn in ihrem Kern ist die EU ein Raum verschärfter Konkurrenz – sowohl zwischen den EU-Staaten als auch auf globaler Ebene.

Doch wenn die EU nicht zu retten und auch eine Rückkehr zum Nationalstaat keine Lösung ist – was dann??

 

Anreisehinweis, hier.

 

Ergänzende Hinweise:

# Die sieben größten Fehler der EU. ZDFinfo. 2017, hier.

# Ulrike Guérot: Warum Europa eine Republik werden muss. Eine politische Utopie. 2016.

# Europa der Regionen: Wie die Regionen in Europa gestärkt werden können (Ulrike Guérot). Vortrag im Rahmen der 20. Karlsruher Gespräche am 20. Februar 2016, hier.

# Nur noch Utopien sind realistisch. Für einen neuen Gesellschaftsentwurf Europas. Oskar Negt auf den Tage der Utopie in St. Arbogast im Vorarlberg. 2013, hier.

Die aufklärerischen „Eurovisionen“ sowie die ständige Weiterentwicklung von Demokratie als freie Beteiligung an der Verbesserung des Gemeinwesens, soziale Solidarität und Beschütztheit bilden den Kern seines Plädoyers für eine politisch diskursive und pragmatische Auseinandersetzung mit der Europäischen Union. Banken- und Länderratings, Sparprogramme sowie dieses pauschale nationale Verächtlichmachen von StaatsbürgerInnen, deren Länder durch die Spekulationen in der Krise sind, und Rettungsschirme für die Banken sind ein Armutszeugnis für die politisch-parlamentarischen Lösungskompetenzen. Rettungsschirme brauchen wir laut Oskar Negt dringend, und zwar in einem ganz elementaren Sinne, für Bildung, Soziales, für Kultur.

# Transition recognised in the European Parliament, By rob Hopkins 14th December 2012, hier.

# Civil Society Prize of European Economic and Social Comitee (EESC) in 2012: Preisverleihung an Transition Network UK, hier.

# Civil Society Prize of European Economic and Social Comitee (EESC) in 2012: Rede bei der Preisentgegennahme von Rob Hopkins, Transition Network UK, hier.

# Transition Network | European Social Fund, hier.

# Wie lange haben wir noch Zeit? – Dr. Harald Schumann über den Globalen Countdown. Reihe 10 vor 11. dctp. Sendedatum: 06. Oktober 2009 RTL, hier.

„Die mächtigen Echos der Finanzkrise überdecken zahllose andere Probleme der Welt. Der Globale Countdown fordert die verständigung über eine neue Ordnung, welche die Eigeninitiative der Menschen ermöglicht und zwar auf der Ebene, auf der sie sich auskennen“ (Harald Schumacher 2009).

# Staatsgeheimnis Bankenrettung. Ein Film von Harald Schumann. 2013, hier.

# Die Eurozone sei zutiefst undemokratisch und neoliberal geprägt. Harald Schumann 2015, hier.

# Vortrag von Harald Schumann während der Anhörung von GUE/NGL zum Thema ‚Die EZB – Europas ungewählte Regierung‘ am 14. Januar 2016 in Brüssel, hier.

# Wie Deutschland und Griechenland die Euro-Krise auslösen. 2011, hier.

# Staatsschulden – System ausser Kontrolle (ARTE 03.02.2015), hier.

# Macht ohne jede Kontrolle – Die Troika. 2015, hier.

 

# Wieviel Souveränität braucht Europa? Vortrag von Prof. Karl-Albrecht Schachtschneider. 2013, hier.

# Interview von Michael Mross mit Karl Albrecht Schachtschneider, Wilhelm Hankel und Andreas Popp zum Widerstand gegen den Europäischen Stabilitäts Mechanismus (ESM) und Fiskalpakt und staatsrechtlichen Aspekten eines „Bundesstaates Europa“ (ESM). 2012, hier.

# Wie souverän ist Deutschland wirklich? Karl-Albrecht Schachtschneider im Gespräch über Volkssouveränität im Europäischen Intergrationsprozess. 2012, hier.

# Der Domino-Effekt. Kippt der Euro? arte, 2012. Hier.

# Die Griechenland-Lüge. 2012, hier.

# Goldman Sachs – Eine Bank lenkt die Welt. arte 2012, hier.

# Banken oder Bürger? Eurokrise, Griechenland und Angela Merkel. Kontext TV 2012, hier.

# Der große Euro Schwindel. Wenn jeder jeden täuscht. 2012, hier.

# Schäuble – Macht und Ohnmacht. ARD, am 24. August 2015 um 21.30 Uhr, hier.

# Yanis Varoufakis: „Schäuble hatte kein Grexit-Mandat“. 2015, hier.

# Weiblich, sexy, rechtsextrem – Frauen in der Neonazi-Szene (WDR 5.10.2015), hier.

 

# Yanis Varoufakis: Der Weltveränderer. (Sternstunde Philosophie) am 24.01.2016, hier.

# Maischberger-Talk mit Yanis Varoufakis, Sahra Wagenknecht und Lindner 10.02.2016, hier.

# Yanis Varoufakis (DiEM25.org): Europa vom Kopf auf die Füße stellen! 11.02.2016. hier.

# Die Europa-Saga. arte 2017, hier.

# Germany made in USA. Wie US-Agenten Nachkriegs-Deutschland steuerten. 2009, hier.

# So entstand das kontinentale Europa – Die Stunde Null, hier.

 

 

Apr
22
So
Internationaler Tag der Erde – Earth Day International
Apr 22 ganztägig

Der Earth Day findet alljährlich am 22. April weltweit in über 190 Ländern der Erde statt. Das Earth Day-Motto, „Global denken, lokal handeln“, soll deutlich machen, dass es hier nicht nur um das heutige Wohlbefinden der Menschen geht. Gesunde Erde heißt gesunde Umwelt und lebenswerter Ort für die Zukunft. Dies bedeutet eine Verwirklichung der Visionen aus der Agenda 21 des UN-Erdgipfels von Rio de Janeiro1992 in den Städten und Gemeinden, am Wohnort. Auch 21 Jahre nach Rio gelten mehr denn je die Grundprinzipien der Chapter der Agenda 21 für zukunftsfähige, nachhaltige Lebensgestaltung.

In Deutschland finden im „Earth Month“ April rund um den Earth Day vielfältige Aktionen zum Thema: „Nachhaltig, zukunftsfähig leben, seid umweltfit- engagiert Euch lokal, wie global“, statt. Eine große Zahl von Initiativen auf lokaler Ebene, u.a. in Unternehmen der Wirtschaft, in den Gemeinden, in Schulen und an Universitäten, in Vereinen und Spontangruppen engagieren sich für den Earth Day nach dem Motto: „Every day is Earth Day“.

 

Die Grundrechte der Erde

Der Tag der Erde wird jedes Jahr am 22. April begangen.

Unser Heimatplanet Erde ist ein lebendiger Organismus – kein Nutzungsobjekt für Machtansprüche, Raubbau oder Bodenspekulation. Er ist kein ‘Hoheitsgebiet’ irgendeiner Nation, sondern höchstens das der kreativen Kraft, die ihn geschaffen hat, gleich ob mensch sich diese Kraft als Gott, als Schöpfungsidee oder als das sinnvolle Zusammenwirken von Naturgesetzen vorstellt. Die Erde steht im Zusammenhang des gesamten Universums und unterliegt kosmischen Gesetzen, die wir, ihre winzigen Bewohner, zu erkennen und zu beachten haben, wenn wir überleben wollen.

Wir haben der Erde alle Rechte zuzuerkennen, die wir Menschen uns zugestehen und als Menschenrechte deklariert haben.

  • Artikel 1;
    Die Würde der Erde ist unantastbar.
  • Artikel 2:
    Die Erde hat das Recht auf Leben und Schutz ihrer Gesundheit.
  • Artikel 3:
    Jede Form von Ausbeutung, Leibeigenschaft und Erniedrigung ist verboten; sie darf nicht verschachert, geschändet, missbraucht werden.
  • Artikel 4:
    Die Erde darf nicht mit Giftstoffen gefoltert, mit Abgasen und Abfällen verseucht, mit Waffen, Viren und Giftgasen misshandelt oder mit Atommüll und Atomexplosionen vergewaltigt werden. Ihre Atmosphäre ist schützenswert wie die Privatsphäre des Menschen.
  • Artikel 5:
    Alles, was wir Menschen als unser Eigentum proklamieren, stammt von der Erde und gehört eigentlich ihr, von Korn und Holz und Heilmitteln bis zum Erz für Motoren und Geld. Wir haben das Leihgut wohlbehalten (bzw. als Humus) zurückzugeben, nicht als Giftmüll oder radioaktiven Abfall.
  • Artikel 6:
    Die Rechte der Erde sollen als wesentlicher Bestandteil in Völkerrecht und Grundgesetze eingehen. Angriffe und Eingriffe gegen die Gesundheit der Erde sind als “Erdverbrechen” bewusstzumachen. Die Todesstrafe gegen Bäume, Gewässer, Arten, Kinder und künftige Generationen ist abzuschaffen.
  • Artikel 7:
    Das Recht auf Schutz der Erde als Grundlage des Lebens umfasst die Aufgabe der Erdheilung. Wir Menschen müssen uns von Räubern und Parasiten des Planeten verändern zu Planetengärtnern und -pflegern .
  • Artikel 8:
    Dazu ist das Zusammenwirken aller verantwortungsbewussten Kräfte der Erdbevölkerung notwendig, um Pläne für einen neuen – schonenden und heilenden – Umgang mit der Erde zu schaffen und durchzusetzen, konkret, phantasievoll und realisierbar. Die Erfahrungen, das alte Wissen und die Bedürfnisse der sogenannten Naturvölker sind dabei besonders zu berücksichtigen.
  • Artikel 9:
    Verantwortlich im Sinne der Rechte der Erde ist jeder Mensch. Die Politiker werden in die Pflicht genommen, die offizielle Absegnung der Erdzerstörung zu stoppen, die Verursacher der Umweltverseuchung zur Verantwortung zu ziehen und die Politik des Raubbaus zu ersetzen durch neue Konzepte schonender Nutzung. Sie sind den Kindern als den Erd-Erben unmittelbar verantwortlich.
  • Artikel 10:
    Diese Grundrechte der Erde treten in Kraft, indem wir alle als Erdenbürger sie praktizieren. Jede/r von uns hat bei jeder Handlung zu bedenken, wie sie sich auf die Erde auswirkt: ob wir sie damit behandeln wie eine Kloake – oder wie unseren Heimatplaneten, der uns ernährt und trägt. Das gibt uns die Möglichkeit, die ungeschriebenen und nie vorzuschreibenden
    inneren Grundgesetze des Danks, der Liebe und der Lebendigkeit wieder in Kraft zu setzen.

Birgit Berg hat zum Tag der Erde diese “Grundrechte der Erde” entworfen, die seit September 2010 auf einer Tafel im Mundenhof (im Bambusgarten) bei Freiburg im Breisgau dauerhaft stehen.

Birgit Berg (1945 – 2005)

Die bekannte Freiburger Künstlerin Birgit Berg war in den Bereichen Friedensarbeit, Menschrechte, Umweltschutz und Energiewende engagiert (MitorganisatorInnen der Tour de Fessenheim, Gründungsmitglied von FARBE e.V. und Initiatorin von “Neu-Fessenheim” ).

Der Tag der Erde wird seit 1992 weltweit jedes Jahr am 22. April als Aktionstag begangen.

 

Eine Reise in 50 Länder. Die schönsten Bilder unserer Erde. Ein Plädoyer für ihre Zukunft.

Über vier Milliarden Jahre herrschte auf der Erde ein empfindliches, aber stabiles Gleichgewicht. Weniger als 200.000 Jahre hat der Mensch gebraucht, um dieses Gleichgewicht vollkommen durcheinander zu bringen. Globale Erwärmung, Verknappung der Bodenschätze, bedrohte Artenvielfalt: der Mensch gefährdet die Grundlagen seiner eigenen Existenz.

Der Film HOME nimmt uns mit auf eine Reise um die Welt. Für die Luftaufnahmen des Films reiste Yann Arthus-Bertrand mit seinem Team in über 50 Länder. Die Bilder verdeutlichen uns komplexe Zusammenhänge, ohne dass es komplizierter Erklärungen bedarf. Wir sehen überwältigende Panoramen unserer natürlichen Umwelt, aber auch der Narben, die die menschliche Zivilisation auf der Erde hinterlässt. HOME will aufrütteln und uns bewusst machen: es ist Zeit, zu handeln, um unseren Heimatplaneten zu retten!

HOME ist ein freier Dokumentarfilm des französischen Fotografen und Journalisten Yann Arthus-Bertrand.

Nach Angaben des Filmemachers Arthus-Bertrand darf HOME von Jedermann auch ohne Genehmigung der Rechteinhaber verbreitet und öffentlich vorgeführt werden.

Der Film vermittelt uns wie viel an Zeit wir noch haben die Erde vor dem Kollaps zu schützen und welche Dinge wir alle gemeinsam ändern müssten, damit dieser wundervolle Planet auch noch in vielen hundert Jahren Lebensquelle für die kommenden Generationen sein kann.

Themen der Filmabschnitte:

1. Die Entstehung der Erde und des Lebens

2. Die große Symbiose aller Lebewesen

3. Die Anfänge menschlicher Kultur

4. Von der Muskel- zur Verbrennungs-Wirtschaft

5. Industrielle Landwirtschaft, Massenproduktion, Ölabhängigkeit

6. Luxusleben, Schnelllebigkeit, Welthandel

7. Dubai, Überfischung der Meere, Kreislaufzerstörung

8. Versiegende Flüsse, Wassermangel und Wasserverschwendung

9. Industrielle Ausbeutung der Natur

10. Osterinsel, Armut, Hunger, Landflucht, Zerstörung, Verschwendung

11. Das Klima ändert sich, die Pole schmelzen, das Wasser steigt, die Menschen flüchten

12. Städte versinken, Arten verschwinden, Erdboden zerstört, die Zeitbombe Methan

13. Zusammenfassung der bedrohlichen Tatsachen, Gründe der Hoffnung

14. Beispiele verantwortungsvollen Handelns, neue Werte

15. Rückblick auf Landschaften und Länder

Mai
18
Fr
AGROkalypse @ Katholische Akademie Freiburg
Mai 18 um 19:00 – 22:00

Der Tag, an dem das Gensoja kam (Deutschland, 2016)

Film und Gespräch

Beschreibung
Quelle: Betty Beier

Der Titel der gegenwärtigen Ausstellung »Ausverkauft«
(s. Vernissage am 20. April 2018) hätte gleichermaßen über dem Dokumentarfilm von Marco Keller stehen können, der anlässlich der Erdschollen-Präsentation der Künstlerin Betty Beier gezeigt wird. Hierbei geht es um den rasant anwachsenden Anbau von Gen-Soja, der fatale Konsequenzen für Natur, Umwelt und die im Anbaugebiet lebenden Menschen hat. Der mehrfach preisgekrönte und ausgezeichnete Film erzählt vielschichtig und in sehr nahege­henden Bildern die Geschichte der brasilianischen Ureinwohner und zeigt, wie unser Konsumverhalten die Welt an vielen Stellen verändert. Im Anschluss an den Film wird ein Gespräch mit dem Regisseur stattfinden.

Marco Keller (Regisseur, Freiburg)

Weitere Details unter:

http://www.katholische-akademie-freiburg.de/html/veranst/detail.html?&m=107237&vt=1&tid=1806830

Jul
21
Sa
Nyéléni @ Friedrich Weinbrenner Gewerbeschulen, Raum 143
Jul 21 um 11:00 – 12:00
Nyéléni @ Friedrich Weinbrenner Gewerbeschulen, Raum 143

Präsentation der weltweiten Bewegung für Ernährungssoveränität mit Wolfgang Hees und Anne Carla Hubmann.

Wasser als Menschrecht – Wird Freiburg eine Blue Community? @ Friedrich Weinbrenner Gewerbeschulen, Raum 143
Jul 21 um 12:00 – 13:30
Wasser als Menschrecht – Wird Freiburg eine Blue Community? @ Friedrich Weinbrenner Gewerbeschulen, Raum 143

 

Wasser ist das wichtigste Grundnahrungsmittel, dass in Freiburg wie selbstverständlich aus der Leitung kommt. Nicht überall auf der Welt ist das allerdings selbstverständlich. Das liegt manchmal schlicht daran, dass es schwierig ist in der Region an Trinkwasser zu kommen aber oftmals stehen Konzerninteressen trinkbarem Leitungswasser im Wege.

Für den Schweizer Nestlé Konzern ist der Zugang zu Wasser kein Menschenrecht sondern ein Geschäftsmodell. Ohne Wasser kann kein Mensch leben – ein sicherer Absatzmarkt ist also garantiert. Deshalb unterstützt auch der Schweizer Staat die Expansionsbemühungen des Nestlé Konzerns in Brasilien. Trinkwasser kommt dort nicht aus der Leitung sondern wird gekauft. In Flaschen, großen Kanistern oder gleich in Tankwagen.

Nach dem Putsch gegen die Präsidentin Dilma Rouseff von der Arbeiterpartei kamen die neoliberalen weißen Geschäftsmänner wieder an die Regierung und vergeudeten keine Zeit. Zisternenprogramme im trockenen Nordosten wurden kaputt gekürzt und damit die autonome Versorgung mit Wasser verhindert. Eine Liste mit privatisierbaren Gütern lag natürlich schon in der Schublade. Ganz oben auf der Liste ist der Grundwasserleiter “Aquífero Guarani” – eines der drei größten Süßwasserspeicher der Erde – das sich unter Brasilien, Paraguay, Argentinien und Uruguay erstreckt.

Unser Gast ist Franklin Frederick, ein brasilianischer Umweltaktivist der seit Jahren in der Schweiz gegen die Wasserprivatisierung durch Nestlé in seinem Heimatland kämpft. Er berichtet von der Situation in Brasilien.

Außerdem haben wir Lisa Krebs zu Gast von den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn zu Gast. Sie ist Koordinatorin der Schweiz Blue Communities und hat die Stadt St. Gallen und Neuchâtel (Neuenburg) auf ihrem Weg zur Selbstverpflichtung als Blue Community begleitet. Sie berichtet von den Erfahrungen, die sie in diesen Prozessen gesammelt hat und bringt uns damit hoffentlich wichtige Impulse um vielleicht auch Freiburg zu einer Blue Community zu machen.

Im Anschluss wollen wir gemeinsam mit euch diskutieren, ob Freiburg eine „Blue Community“ werden soll und wie der Weg dort hin aussehen könnte. 

 

Ergänzende Hinweise:

# Fabian erzählt im Interview mit Radio Dreyeckland mehr über das Thema Recht auf Wasser und die Agrikulturwochen: https://rdl.de/beitrag/recht-auf-wasser-regionale-ern-hrung-sortenvielfalt

# Klima und die vergessene Bedeutung des Wassers, hier.

# Wasser als Redaktionsthema bei Transition Town Freiburg, hier.

 

 

 

Sep
24
Mo
Illegale Kriege – Der Imperialismus der USA und das Gewaltverbot der UNO @ Paulus Saal
Sep 24 um 19:00 – 20:30
Illegale Kriege - Der Imperialismus der USA und das Gewaltverbot der UNO @ Paulus Saal

Ankündigungsposter, hier.

Hinweise zum Vortragsredner, hier.

Die Straßenbahnlinien 2,3 und 5 fahren die Haltestellen Johanneskirche und Holzmarkt an, von beiden Haltestellen ist der Paulussaal zu Fuß in ca. 3-5 Minuten zu erreichen, hier.

 

 

Nov
23
Fr
Kulturwandel statt Klimawandel @ Universität Freiburg, Kollegiengebäude KG II, Audium maximum (Audimax)
Nov 23 um 19:00 – 21:45

Klimakatastrophe, Artensterben, Umweltverschmutzung, Verlust von Bodenfruchtbarkeit, Ressourcenverbrauch, globale Ungerechtigkeiten, Flucht, Post-Kolonialismus, …

  • Was können WIR verändern?
  • Wie können wir unsere Aktivitäten wirkungsvoll bündeln?
  • Wo müssen wir ansetzen, um diese Herausforderungen zu bewältigen?

Aus Perspektive von Wissenschaft, Journalismus, Jugendbewegung und Entwicklungszusammenarbeit werden wir Handlungsmöglichkeiten finden – für eine global gerechte Gesellschaft. Wir diskutieren mit

  • Georg Diez (Autor und Spiegel Kolumnist)
  • Martina Backes (iz3w & Energie-Hunger – Nein Danke!)
  • Marianne Siebeck (Demokratische Stimme der Jugend)
  • Axel Wagner (SWR Wissenschaft und Bildung)

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme, Ihre Fragen und Anregungen.

 

Defend the Sacred – Globale Revolution und Heilung der Liebe @ Universität Freiburg, Kollegiengebäude KG I, Hörsaal HS 1015
Nov 23 um 19:30 – 21:30
Defend the Sacred - Globale Revolution und Heilung der Liebe @ Universität Freiburg, Kollegiengebäude KG I, Hörsaal HS 1015

Mitarbeiter*inen von Tamera geben Einblicke in die Erfahrungen ihrer Gemeinschaftsbildung und weltweiten Friedensaktionen. Sie stellen dabei auch drei Bücher aus Tamera vor. Es kommen Leila Dregger und 2bis 3 andere Mitglieder der Lebensgemeinschaft in Tamera.

Einladung, hier.

Veranstaltungposter, hier.

Das Heilige verteidigen – Sacred Activism, Liebe und Gemeinschaft

Ein Abend mit Vertretern aus dem Heilungsbiotop 1 Tamera, Portugal

Tamera ist ein Treffpunkt für AktivistInnen aus aller Welt, die für das einstehen, was ihnen heilig ist: das Wasser, die Menschenrechte, die Freiheit und das Leben selbst. Auch im August 2018 treffen sich wieder Indigene, Zukunftsforscher, Aktivisten für Mensch- und Erdrechte.

Wer das Heilige verteidigt, verteidigt das Schöpfungsprinzip selbst, das Göttliche, die Kraft die alles durchzieht, uns aufrichtet und umfasst. Täglich missachtet die Menschheit dieses Heilige und übt Gewalt an Mensch, Tier, Pflanze, Erde und Wasser aus, um ihr Dasein zu sichern. Wie überwinden wir das Prinzip der Zerstörung – in der Welt und in uns? Und wie öffnen wir Quellen der Heilung?

Was 2016 mit den friedlichen Protesten von Standing Rock in Nord-Dakota begann, könnte jetzt zu einer planetarischen Bewegung wachsen. „Defend the Sacred“ – das Heilige verteidigen – wurde zum Leitmotiv vieler Proteste weltweit. Ob in Palästina, Kolumbien oder Deutschland, AktivistInnen nutzen Gebet, Kunst, Meditation und Rituale in Protestaktionen und Widerstandscamps, um zu beschützen, was ihnen heilig ist: Flüsse, Wälder, Menschenrechte, die Freiheit. Dabei machen sie eine ganz neue Erfahrung von Gemeinschaft.

Tamera als langjährige Gemeinschaft und entstehendes Modell für eine Friedenskultur ist dabei nicht nur eine Quelle der Inspiration für Gemeinschaftsaufbau, natürliches Wassermanagement und dezentrale Energieerzeugung. Es ist auch ein Ort, an dem eine globale Friedensstrategie entwickelt wird, der „Plan der Heilungsbiotope“. Ein Ort, an dem der Wandel von Systemen der Angst und Gewalt in Felder des Vertrauens zu gelingen beginnt.

Tamera ist der Versuch einer konsequenten Verbundenheit von geistiger und materieller Welt, von Liebes- und Friedensarbeit, von Gemeinschaftsbildung und ökologischen Heilungsimpulsen. MitarbeiterInnen von Tamera geben Einblicke in die Erfahrungen ihrer Gemeinschaftsbildung und die weltweite Arbeit mit Aktivisten.

Sie stellen dabei auch das neue Buch der Gründer von Tamera vor.

Sabine Lichtenfels und Dieter Duhm:

Und sie erkannten sich. Das Ende der sexuellen Gewalt.

Es erscheint im Herbst im Verlag Meiga.

Defend the Sacred – Die Kraft der Vision. Interview/Vortrag mit Dieter Duhm (2017), hier.

 

Wir leben in zwei Realitäten: in der Realität einer globalen Kriegswelt und in einem anderen System der Realität, welches wir die “Heilige Matrix” nennen. “Defend the Sacred” war und ist die Losung der Sioux in Dakota. Es ist auch unsere. Die Heilige Matrix enthält die heiligen und die heilenden Kräfte des Lebens. Den Übergang von der einen zur anderen Realität nennen wir Transformation. Wir stehen vor einem planetarischen Systemwechsel. Die neue Zivilisation basiert auf der Grundlage der Heiligen Matrix. Dies ist auch die Grundlage der neuen Gemeinschaften. Wir haben das Projekt der globalen Heilungsbiotope gegründet, damit sich viele Gruppen der Erde auf dieser Grundlage verbinden können“ (Dieter Duhm 2017, hier).

 

„In einer Atmosphäre von Respekt und Achtsamkeit wiesen ExpertInnen auf die Schlüsselbedeutung des Wasser für eine mögliche Lösung des Klimawandels hin. Rajendra Singh: „Wir alle wissen, dass Wasser Leben ist. Darüber hinaus müssen wir aber auch zur Kenntnis nehmen: Wasser ist Klima und Klima ist Wasser.“ Vlado Zaujec aus der Slowakei stellte dazu einen ambitionierten Plan vor: Die Initiative “Rain for Climate” will in den fünf bis sieben Jahren, die bis zum Klimakollaps bleiben, Landbesitzer weltweit mit moderner Technik darin unterstützen, Systeme für dezentrales Wassermanagement anzulegen. “Wenn der Regen wieder in die Erde eindringen kann, wo er fällt, kann die globale Erwärmung aufgehalten werden, denn CO2 wird gebunden und Erosion gestoppt. Extreme Wetterereignisse wie Fluten, Dürren und Hitzewellen können durch diese simple lokale Handlung rückgängig gemacht werden. Aber wir müssen jetzt handeln, und zwar gezielt und weltweit” (Leila Dregger 2018, hier).

Nov
30
Fr
Agrobusiness und Ernährungssicherheit @ Weingut Andreas Dilger
Nov 30 um 20:00

Agrobusiness und Ernährungssicherheit

Gespräch mit Tina Goethe (Brot für alle, Bern) und Luciano Ibarra (GartenCoop Freiburg).
.

Wir wollen eine gute Ernährung für alle Menschen“ – dieser Aussage würde vermutlich die Geschäftsführung des Agrobusiness ebenso zustimmen wie diejenigen Initiativen, die sich für fair gehandelte und ökologisch produzierte Nahrungsmittel einsetzen.

Während in Europa in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Nischenprodukte nachhaltiger Landwirtschaft auf den Teller kommen und alternative Anbaumodelle Zulauf finden, wächst die Menge agroindustriell produzierter Nahrungsmittel ebenso schnell an.

Welche Rolle und welche Formen an internationaler Solidarität braucht es, um Ernährungssouveränität für alle zu gewährleisten?

Tina Goethe, Teamleiterin für das Recht auf Nahrung/Klimawandel bei der Organisation Brot für alle (Bern), spricht mit dem Filmemacher Luciano Ibarra, Mitbegründer der GartenCoop, einer selbstorganisierten Initiative der solidarischen Landwirtschaft (Freiburg).

Dez
5
Mi
Internationaler Tag des Bodens
Dez 5 ganztägig

Der Weltbodentag wurde 2002 beim 17. Weltkongress der Internationalen Bodenkundlichen Union (IUSS) ins Leben gerufen. Zahlreiche Aktionen machen an diesem Datum auf die lebenswichtige Bedeutung der Böden aufmerksam. So leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag für Klimaschutz, Artenvielfalt und Nahrungsmittelversorgung.

Am Weltbodentag wird auch der jeweilige Boden des Jahres benannt.

Boden des Jahres 2018 – Alpiner Felshumusboden

Der Felshumusboden ist in Gebirgen anzutreffen, innerhalb Deutschlands vor allem im bayerischen Alpenraum. Er besteht aus zwei Bereichen, die in der bodenkundlichen Fachsprache als Horizonte bezeichnet werden. Fester Fels bildet dabei den Untergrund (C-Horizont). Auf diesem sammeln sich abgestorbene Pflanzenteile, überwiegend Blätter und Nadeln, sodass eine Humusauflage entsteht (L- und O-Horizont). Deshalb werden diese Böden in der bodenkundlichen Klassifizierung als O/C-Böden bezeichnet. Zur Bildung dieser Böden braucht es die im Gebirge auftretenden speziellen Umweltbedingungen: kurze Vegetationszeiten, lange Kältephasen, schwer zersetzbare Pflanzenstreu. Durch diese besondere Bodenbildung speichern die Böden viel Wasser sowie Kohlenstoff und leisten einen großen Beitrag zur Stabilität der Hänge. Sie sind aber auch gefährdet: Durch Erosion, aber auch durch intensive Beweidung oder starke touristische Nutzung. Ein schonender Umgang ist gerade in der Bergwelt notwendig für den Erhalt der wichtigen Funktionen dieser Böden.

 

https://www.bmu.de/veranstaltung/weltbodentag-1/

https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/flyer-boden-des-jahres-2018-alpiner-felshumusboden

 

Ergänzende Hinweise:

Die dünne Haut der Erde (Doku), hier.

Humus Die vergessene Klima Chance, hier.

Das große Ackersterben, hier.

 

 

404 Text